mil: "Das ist ein schöner Samstag"
:)
_()_

mil: Entschuldigung, er heisst ja NaKaGawa, und nicht Nagakawa.

mil: Na Ikebanana?
Wolltest du durch die Eröffnung dieses Themas nur zu weiterer "Gehirnakrobatik" anstiften, oder kannst du vielleicht auch etwas dazu beitragen?
:)

Wie gesagt, mich zumindest würde die Botschaft von Nagakawa schon interessieren...
()
Michael

mil: Hallo Zarafel,

du bringst sehr viele Theorien ins Spiel. Mich würde darüber hinaus interessieren, inwiefern diese für dein Leben und Handeln relevant sind.

Die "Sorge", worauf beruht sie denn? Aus dem Bedürfnis nach Sicherheit vielleicht? Wie erlebst du diese Sorge?

"romantischen Anrufen der Verwirklichung durch unmittelbare Naturanschauung"
HM, ich verstehe nicht wie du unmittelbare Wahrnehmung mit Romantik in Verbindung bringst. Die tiefe Verbundenheit mit seiner Umgebung hat doch nichts von Sentimentalität oder einer Flucht vor Spannungen... Nur auf diese Weise können die Dinge so gesehen werden wie sie sind. Voraussetzung ist dass die Wahrnehmung nicht überlagert wird von Interpretationen, inneren Dialogen usw. - eine völlige Ruhe, eine rein passive Aufmerksamkeit....
Auf psychoanalytische Deutungen gebe ich nicht so viel - sie müssen notwendigerweise oberflächlich bleiben... Selbst- oder Fremdanalyse erzeugt stets neue Konflikte, die aus der Trennung zwischen Analysiertem und Analysierendem entstehen...

"Im letzteren Falle könnte man eine reife Bewältigung der notwendigen Differenzierung im intuitiven Rückgriff auf das Einheitsversprechen der Kindheit doch als Ziel ausgeben."

-Der Satz ist für mich irgendwie komisch... Was willst du damit sagen?

beste Grüße,
_()_
Michael

mil: Hallo Zarafel,

"Geht es gut aus, wenn ich zum undifferenzierten Einen durchdringe?"

Ich sehe da keinen Endpunkt, keinen Ausgang... kein Ziel.
Wer kann schon die karmischen Folgen einer x-beliebigen Handlung vollständig verstehen?
Der Mensch will alles kontrollieren, selbst das "undifferenzierte Eine"...

Was meinst du dazu?

_()_

mil: Hallo Helmut,
Ich glaube die Suche nach Erfahrungen ist eine rein egozentrische Handlung...
Man wird nicht darum hinwegkommen, Erfahrungen zu sammeln, aber gezielt immer nach tieferen, höheren, besseren Erfahrungen zu suchen ist eindeutig ein Ausdruck davon, dass man nicht bereit ist sich mit dem was IST auseinandersetzen...
Jede Erfahrung lagert sich ab im Ich - und dieser Haufen von Erfahrungen prägt wieder jede neue Erfahrung.... Alles Neue ist dadurch von vornherein auf einen Wiedererkennungswert reduziert.
Anhäufen von Erfahrungen und Sensationen - da wäre es wohl sinnvoller Drogen zu nehmen.....

"Wenn ich ein Problem habe ist es mein einziges Anliegen es zu erlösen."
Wenn ich bei mir bin ist kein Problem eine Ablenkung, ein Störfaktor der möglichst beseitigt werden muss. Es ist ein Faktum, das ich verstehen will.

"Technik löst sich auf: "
Da hast du recht.
Die Frage ist nur: Was willst du mit einer Technik erreichen? Bzw. ist das die richtige Fragestellung?

()
Michael

mil: Gut gesagt Werner,

eins nur hat mich verwundert:
"Ob es ein guter ist, erkennt ein jeder an den Früchten, die er erntet"

Würde ich den WEG gehen um der Früchte willen? Und ihn danach bemessen?

()

mil: Was hat denn der verehrte FSN am Montag dazu gesagt?
Und was sagst du dazu?
Wäre vielleicht interessant, meinst du nicht?
()

mil: hihihiHOHOHO
der war wirklich gut!

Danke,
()

mil: Hallo Helmut,

ich wiederhole meine Frage:
Wenn du ein Problem hast, ist dann dein einziges Anliegen es zu lösen?

Das Problem wirst du dadurch niemals verstehen, sondern nur eine andere Illusion an seine Stelle setzen.....

Das Anhaften an eine Technik führt zur Abhängigkeit des Geistes...
Mit Techniken und Methoden kann jeder der es will seinen Geist in ungeahntem Maße disziplinieren und einengen bis er völlig verkrüppelt ist. Nichts als ein weiterer Egotrip... Man sieht nur noch sich selbst, seine Wünsche, seine Begierden, seine Ängste, seine Verblendungen usw.
Dein Weg ist von keiner Technik abhängig - wie könnte das der WEG sein?

Nach was suchst du denn? Erfahrungen?

()
Michael

mil: "GEHIRN-AKROBATIK!"

Wenn dir dieser Hinweis hilft werde ich das in Zukunft hinter all deine Beiträge setzen.
Aber im Grunde kannst du's dir ja auch DENKEN!
:)

mil: Helmut,

Wenn du ein Problem hast, ist es dann dein einziges Anliegen herauszufinden: wie kann ich es lösen?

"Wie sehe ich den Regenwurm ohne ihn zu sehen?" - Ich weiss es nicht.

()
Michael

mil: Wie kann man das eigene Dharma zum Leben erwecken?

Die Frage nach dem WIE scheint mir schon problematisch. Sie impliziert die Frage nach einer bestimmte Methode, einer Formel um ein Ziel zu erreichen.
Was liegt dem Wunsch zugrunde, das "eigene Dharma zum Leben zu erwecken"?
Kann man etwas darüber herausfinden, indem man andere nach einer Antwort frägt?

mil: Hallo Irmela,

"daß Problem liegt darin,"
Ein Problem entsteht aus dem Widerspruch zwischen Wunsch und Tatsache.

"Zitate"
Es gibt massig Zen-Texte und Sutren im Internet, da kann man sich sehr gut informieren.

"Das Yoga hat keine Philosophie"
??? Was ist mit den Upanishads, den Samkhyakarikas, den Yoga-Sutras, der Bhagavadgita, der tanrischen Literatur usw.?

"auch die Erleuchtung etwas fließendes ist,im hier und jetzt entsteht."
:)

()
Grüße
Michael

mil: Hallo Irmela,

Das geht aber in eine andere Richtung meine ich.
Durch Pranayama manipuliert der Geist den Atem extrem (und umgekehrt),
beim reinen Beobachten des Atems (das ja auch während des Zazen geübt wird) geschieht keine solche Manipulation, der Atem reguliert sich selbst.
Ich glaube man kann es so verstehen, dass durch Pranayama eher Konzentration geübt wird, während mit dem Beobachten des Atems eine unfokussierte, freie Aufmerksamkeit einhergeht.
Ob damit "die Erleuchtung klappt" kann ich dir leider nicht sagen :)

()
Grüße
Michael

mil: Hallo Ike,

Was ist dein Problem?
Ich glaube, das Problem ist, dass du versuchst deine Handlungen anhand von (vorgefertigten) Ideen und Formeln auszurichten. So versäumst du die Einzigartigkeit der Situation und bewegst dich im Bekannten / der Vergangenheit.
Gleichzeitig versuchst du, etwas durch deine Handlungen zu erreichen oder zu vermeiden. Also bewegst du dich in einer ideelen Zukunft.
Damit zusammenhängend Angst, Verantwortung für seine Taten zu übernehmen. Stattdessen verzichtest du auf deine Freiheit, und suchst eine Belehrung, sei es von Buddha oder den Forumsteilnehmern. Aber: nicht Buddha oder die Forumsteilnehmer übernehmen die Verantwortung für deine Taten, sondern einzig du selbst.
Wenn Ideen die Handlung leiten, ergibt sich notwendig ein Widerspruch zwischen der, die du bist, und der die du idealerweise sein möchtest. Und dann entstehen die Probleme...

"Gewinn und Verlust, richtig und falsch, solche Gedanken muessen schlussendlich unverzueglich aufgegeben werden. " (Hsin Hsin Ming)

()
grüße
Michael

mil: Ist es nicht ein Paradox, zwischen "Zen" und "täglichem Leben" einen Unterschied zu machen?
Überhaupt ständig von "Zen" sprechen zu müssen ist für mich schon paradox, weil es dem was gerade ist wegführt. Und dann kommen diese ewigen Spekulationen und Zweifel, was denn wohl das "richtige" (!) "Zen" ausmacht. Aber auch das ist eben auch Teil meines täglichen Lebens, siehe zb dieses Forum. Das Paradox steht im Raum - zumindest momentan, und ich komme einigermaßen zurecht damit. "na iti, na iti" - und was ist mit "iti"?

beste Grüße
()
Michael

mil: hallo reiner,

tut mir leid...

ich wollte dich nur besser verstehen, das ist alles. ich kann deine perspektive akzeptieren, und du wirst wohl auch meine akzeptieren müssen.
ich werde weiterhin zazen machen und mich nicht verwirren lassen, und du wirst weiterhin deinen weg/do gehen.

du schreibst:
"ablehnen was man fürchtet,auf fähigkeiten
verzichten die man nicht kann oder wissen als nicht erstrebenswert betiteln das man noch nicht erlangt hat,macht mich immer stuzig."
du kannst niemals alles wissen oder können, notwendigerweise musst du dich entscheiden, was du wirklich mit deiner zeit anfangen willst, oder nicht?
was mich immer stutzig macht, sind menschen, die in mir begierden und wünsche wecken wollen - die mir weismachen wollen, dass mein leben so wie es ist nicht in ordnung ist.


"wer ich bin? darüber sollten meine erklärungen mehr aussagen als jeder titel."
also, du bist deine erklärungen, oder wie soll ich das verstehen?


"ich werde es nächstes jahr wieder versuchen wenn hier mehr leute aus dem zen vertreten sind."
wieso lässt du dich so schnell entmutigen? oder siehst du dich hier nur als lehrer, der großzügig sein wissen verschenkt und nur auf undankbare schüler trifft? wie du selbst gesagt hast, lernt man nie aus - und auch du kannst hier glaube ich viel lernen, zb über kommunikation, didaktik, rechte rede, usw. ;)

bitte - nimm nicht alles so ernst was ich hier schreibe (außer das in bezug auf zazen)... lass dich nicht aus der ruhe bringen...

beste grüße,
om shanti
()
michael

mil: hallo reiner,

du schreibst von voraussehen, "mond und sonne stillstehen lassen", "segnen und kulträume schaffen", "eins zu werden mit dem pfeil.
verbindung zu konstanten infoverwertern.", "dem schwert eine mentale info zu verleien" usw.

ist ja alles ok - ich wollte darauf hinaus, dass der erwerb solcher fähigkeiten niemals ziel der zazen-praxis sein sollte. stimmst du damit mit mir überein?
(im übrigen ist die verwirklichung dieser von dir aufgeführten fähigkeiten für mich persönlich in keiner weise erstrebenswert oder erforderlich.)

ich gebe dir hier mal ein paar zitate eines bekannten zen-meisters des 20. Jhds, Shunryu Suzuki zum thema zazen - und ich würde gerne wissen, ob du damit übereinstimmst:

'Wir sagen, unsere Praxis sollte frei sein von Vorstellungen, etwas zu erreichen, sollte ohne Erwartungen sein, sogar ohne die, Erleuchtung zu erlangen.[...]'
'[...]Solange wir am Leben sind, tun wir immer irgendetwas. Doch solange ihr denkt: "Ich tue dies" oder "Ich habe das zu tun" oder "Ich muss etwas Besonderes erreichen", so lange tut ihr in Wirklichkeit gar nichts. Wenn ihr aufgebt, wenn ihr nicht länger etwas wollt, oder wenn ihr nicht versucht, irgendetwas Besonderes zu machen, dann tut ihr etwas. Was ihr im Zazen macht, macht ihr nicht WEGEN etwas. Ihr habt vielleicht das Gefühl, etwas Besonderes zu tun, aber tatsächlich ist es nur der Ausdruck eurer wahren Natur; es ist die Aktivität, die euer innerstes Verlangen stillt. Aber solange ihr denkt, dass ihr Zazen um einer Sache willen praktiziert, ist das nicht wahre Praxis. [...]' (Shunryu Suzuki, in: Zen-Geist, Anfänger-Geist)
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du schreibst:
"okultismus unerklärliche tatsache.
dann lerne und begreife und der okultismus existiert nicht mehr."
warum redest du dann soviel davon?
warum sollte das erstreben, solche fähigkeiten zu erlangen wichtiger sein als das tägliche leben? jeder geht seinen weg auf andere weise.


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"alle beispiele habe ich mit qwellenangaben gemacht."
ich habe mehrmals nachgefragt, auf welche sanskrit-texte du dich beziehst, als du von yoga gesprochen hast, und einen verweis auf buddhistische texte ist meines wissens nach ebenfalls bisher nicht gekommen. ist mir auch normalerweise egal, aber deine aussagen standen für mich in einem ziemlichen widerspruch zu dem was ich von yoga und buddhismus weiß. als ich dir eine stelle aus den yoga-sutras rausgeschrieben habe, in denen die sogenannten siddhis als hindernisse bezeichnet werden bist du in keiner weise darauf eingegangen.

"ich frage mich ob du überhaupt weißt wer ich bin"
wer bist du denn?

"sprichst du im namen aller hier???????????"
natürlich nicht.

ich wollte eigentlich nur potentielle Missverständnisse klären - aber keinesfalls einen "guten sänger" mimen...

om shanti
()
michael