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erwinlein hat mil

mil's Diskussion Armut kommentiert

erwinlein: Es geht nur um die Haltung zu den Dingen des Lebens, im Westen, in heutiger Zeit ist es anders als in Dogens Zeiten.
Was man nicht vergessen sollte, nur die Lehre die dem Zeitgeist angepasst vermittelt wird, kann im 'Hier' existieren. Das kann wohl nur einer der die Lehre gemeistert hat vornehmen und da gibt es nur eine Hand voll einfach erreichbare Meister die das dann lehren können.
Die Besitzlosigkeit ist in einem Retreat zu erreichen und dann kann man den Weg bis zum Ende gehen (mit seinem Meister im Retreat); oder will hier jemand behaupten dass man besitzlos und vor Kälte zitternd leben sollte? Ich glaube nicht, dass der Sandler um die Ecke wo ich wohne schon so weit ist, obwohl er nach seinen Aussagen nichts besitzt.
Gruß Erwin

mipoohji hat mil

mil's Diskussion Armut kommentiert

mipoohji: Ich denke, Dogen hat recht, ohne das von ihm gesagte zum Dogma zu erheben.
Menschen machen sich gern etwas vor in ihrem Versuch, die eigenen Idealvorstellungen zu kopieren.
Ausreden zu finden ist doch leicht...

mipooh

mil hat eine neue Diskussion gestartet: Armut

Lese gerade Dogens Shobogenzo Zuimonki, und finde es sehr auffallend wie er durchgehend betont, wie wichtig es ist arm zu sein, d.h. nichts zu besitzen und sich über Essen und Kleidung keine Sorgen zu machen.

zb.
"WEG-Übende! Macht euch keine Sorgen über Essen und Kleidung. Haltet einfach Buddhas Regeln ein und beteiligt euch nicht an weltlichen Geschäften. Der Buddha sagte, wir sollten weggeworfene Lumpen als Kleidung benutzen und unsere Nahrung erbetteln. [...] Lagert nicht einmal Übriggebliebenes, und rennt auch nicht umher auf der Suche nach Dingen. [...]" (I 16)

"WEG-Übende sollten vollständig arm sein. [...]" (III 4)

"Alle Vorgänger in unserer Dharmalinie haben die Leute einzig und allein dazu angehalten, keine Reichtümer anzuhäufen [...] Niemals habe ich von einem Reichen gehört, der das Buddha-Dharma geübt hätte. Alle ernsthaften Dharma-Praktizierenden trugen Flickengewänder und erbettelten ihre Nahrung.[...]" (III 7)
usw.

In dem Zusammenhang steht auch die Betonung der Wichtigkeit, die Anhaftung an den eigenen Leib aufzugeben.

Ich frage mich, warum dieser Aspekt der Armut so wenig im Vordergrund steht, zb in "moderneren" Zen-Literatur, oder auch zb hier im Forum? Ist das nicht wichtig? Muss es den heutigen Umständen gemäß uminterpretiert werden?
Warum beharrt dieser Dogen denn so sehr darauf? Vor allem werden ja auch Laien nicht ausgeschlossen - die Hinweise richten sich an alle WEG-Übenden bzw. "alle ernsthaften Dharma-Praktizierenden".
Ist Dogen bei heutigen Zen-Praktizierenden in dem Punkt "out" (sofern sie keine Mönche sind)?
Wie seht ihr das, als Praktizierende?

mil hat

mil's Diskussion Die größte Lüge kommentiert

mil: hallo,
ich weiß nicht, wo du hier ein problem siehst.
also bei solchen beiträgen kann ich die hinweise von allisone wirklich gut nachvollziehen.
in welcher welt lebst du, dass du dir den luxus solcher "zen-probleme" leisten kannst? lach

:)
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mil hat

mil's Diskussion Die größte Lüge kommentiert

mil: :)

"...aber miteinander teilen, das ist schön... "

ich habe halt oft das Gefühl, dass (zb. auch hier im Forum) einseitig immer nur GEGEBEN wird, und zuwenig GENOMMEN. Aber was weiss ich schon?

:)
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mil hat

mil's Diskussion Die größte Lüge kommentiert

mil: "Der Witz ist das Kodo Sawakis Universum mit ihm untergegangen ist, ganz getrennt von meinem. :)"

Guter Witz bzw. Hinweis!

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Gelöschter Benutzer hat mil

mil's Diskussion Die größte Lüge kommentiert

Gelöschter Benutzer: Hallo mil

Ich kann nicht mal sagen ob das hier so ist.
Ich fange langsam an diese Verweise zu lieben.
Leider bin ich noch zu ernst um Andere darauf hinzuweisen das sie den Dolch im Gewand lassen sollen.
"jeder muss sein leben selbst leben, ungetrennt von allem anderen. wie sollte es auch sonst sein?"

Der Witz ist das Kodo Sawakis Universum mit ihm untergegangen ist, ganz getrennt von meinem. :)

liebe Grüsse
Helmut

mil hat eine neue Diskussion gestartet: Die größte Lüge

"Zen ist die größte Lüge aller Zeiten" (Sawaki Kodo)

sobald die Unterscheidung aufkommt "Das ist Zen" und "das ist nicht zen-gemäß" haftet man schon an ideen, die natürliche spontaneität ist weg... passiert hier im forum eigentlich permanent: andere werden darauf verwiesen, wie weit sie doch von der wahrheit (zen) entfernt sind. aber wer kann das beurteilen? nach welchen maßstäben? jeder muss sein leben selbst leben, ungetrennt von allem anderen. wie sollte es auch sonst sein?

:)
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Gelöschter Benutzer hat

Fabian_Frank's Diskussion Rinzai oder Soto kommentiert

Gelöschter Benutzer: Mitgefühl mit Metall oder was auch immer?
Die armen Füsse.
offene Weite nichts von heilig
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mil hat

Fabian_Frank's Diskussion Rinzai oder Soto kommentiert

mil: Lieber Gruß zurück!
Habe viel aus Deinen Beiträgen lernen können.

Namaste,
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Michael

mil hat

machin's Diskussion totmachen... kommentiert

mil: Hallo machin,

dass das mit dem Zuckerwasser vielleicht andere Tiere anlockt hab ich mir auch schon gedacht - deshalb auch der Vorschlag, einen großen Vorrat Zucker in einiger Entfernung zu deponieren. Aber wie gesagt, musst du wissen, ob du das ausprobieren willst.
Beim Zusammenfegen dachte ich eher daran, die Ameisen gleich an Ort und Stelle in eine verschließbare Box zu fegen und dann abzutransportieren - könnte klappen...

Jainas sind Anhänger der Religion des Jainismus, die eigentlich viele Parallelen zum Buddhismus aufweist. In Südindien gibt es auch einige davon, besonders in Karnataka...
Jainas sind dafür bekannt, dass sie sehr ausgeprägt darauf achten, keine Lebewesen zu verletzen oder zu töten - Ahimsa ist das wichtigste Gebot. Die Mönche setzen dies in einer sehr konsequenten und aus unserer Perspektive als extrem zu bezeichnende Art und Weise um. Sie tragen z.B. immer einen Wedel aus Pfauenfedern mit sich, und fegen damit während des Gehens den Boden, um keine Insekten zu zertreten. Sie gehen nur zu Fuß, weil durch alle anderen Arten der Fortbewegung zwangsläufig Tiere getötet werden - manche tragen sogar stets einen Mundschutz, um nicht aus Versehen fliegende Insekten einzuatmen, usw.. Die Laien sind nicht so streng, werden aber auch möglichst vermeiden, anderen Lebewesen zu schaden. Aber wie bereits andere hier erwähnt haben, bringt das ganz normale Leben in vielen Bereichen das Töten und Verletzen von Lebewesen mit sich, was eben oftmals nicht vermieden werden kann.

Wenn du mehr darüber wissen willst, findest du im Internet unmengen an Informationen - auch massig online Bücher werden gratis zur Verfügung gestellt. Ein guter Link zum Einstieg ist:
http://www.jainworld.com/

:)
beste Grüße
Michael

machin hat machin

machin's Diskussion totmachen... kommentiert

machin: hallo michael,

besten dank fuer die vorschlaege.

bei der Zuckerwasserspur kam mir der gedanke, dass das vielleicht tiere von draussen als einladung sehen und dann auch noch dazu kommen.
das es also nach hinten los geht.
mit dem besen habe ich schon versucht.
wenn ich sie vor die tuer fege, sterben sie auf dem heissen steinboden.
die machen es einem auch echt nicht leicht!
die letzten tage war auch einigemassen ruhe.
die leute hier benutzen alle so nen giftzeug, aber das mach ich allein schon aus dem grund nicht da ich ja auch in dem raum schlafe.

was sind denn Jainas ???

mil hat

machin's Diskussion totmachen... kommentiert

mil: Wie gesagt, ich hab das Problem noch nie gehabt, und kann mich jetzt auch nicht so ganz in deine Situation versetzen. Ich persönlich würde auf jeden Fall alles mögliche probieren, um nicht bewusst diese Tiere zu töten. Hast du mal deine Nachbarn gefragt, vielleicht tut sich da ja was auf...? Ich weiss nicht wo du genau bist in Südindien, aber vielleicht leben ja auch Jainas in der Nähe, die sind in solchen Fragen sehr einfallsreich...
Was mir noch spontan einfällt, keine Ahnung ob das funktioniert: Vielleicht könntest du ja eine dünne Zuckerwasserspur nach draußen legen, und die ein gutes Stück hinter dir herziehen, und am Ende in irgendeiner Wiese einen großen Haufen Zucker deponieren - vielleicht ziehen dann erstmal alle für eine Weile um?
Oder mit einem sehr weichen Besen alle zusammenkehren und dann nach draußen befördern?
Oder mit Staubsauger einsaugen und dann weit weg wieder freilassen?
Was ich noch so zusammengelesen hab: keine offenen Wasserquellen, Ringelblume soll abschreckend wirken, Salz ebenso...

soweit mal,
ich wünsch Dir das beste,
:)
grüße
Michael

machin hat machin

machin's Diskussion totmachen... kommentiert

machin: danke erstmal fuer die antworten.
natuerlich will ich es vermeiden diese viecher zu toeten, daher auch die frage.
malaria gibt es hier im sued-indien zum glueck nicht.
ob ein `zusammenleben` mit 100000 ameisen im gleichen zimmer moeglich ist, weiss ich nicht.
habe auch nicht den ehrgeiz das auszuprobieren.
und einfach zimmer wechseln ist auch nicht so einfach. das ist von`ner arbeit.
und das alte zimmer ueberlass ich dann den ameisen odre was?
ich weiss nicht...
diese ameisen-sorte die jedes essen ortet ist nicht so das problem, seidem ich sofort alles geschirr abwaschen und jeden kruemmel rausfege.
da ist so ne andere sorte die nervt:
die sind auf einmal da in meinem zimmer. tausende.
super hektische dinger. ohne einen fuer mich ersichtlichen grund. sieht so aus als vollen die irgendwas bauen...
das ist mir echt zu krass!

muecken geht eigentlich.
wenn ich aber abends in meinem zimmer sitze und am schreiben bin, und da sind noch 10 muecken im raum, wird mich jeden von denen mind. 3mal stechen (falls sie ueberhaupt satt wird) bis ich dann meine ruhe habe.
und dieses chemie-zeug? nee!
dann lieber mueckenstiche und scheiss karma ;)

mil hat

machin's Diskussion totmachen... kommentiert

mil: Namaste,

Was machen denn die Einheimischen?

Also für Mücken hat mir Odomos immer gut geholfen, auch wenns wirklich schlimm war... Dann gibts noch diese Räucherspiralen, die wirken auch ganz gut - aber darauf achten, dass sie keine Chemie enthalten, sonst kriegt man leicht Kopfschmerzen...
Ansonsten gehören Moskitostiche einfach dazu, da kommt man nicht drum rum, außer mit einer dicken Haut...

Und zu den Ameisen - ich würde mir sehr gut überlegen, warum ich hunderte von Lebewesen töte nur aus Gründen des Komforts (?)... Ist ein Zusammenleben nicht möglich? Greifen sie dich an, oder warum ist das nicht tragbar für dich?

Wichtig ist auf jeden Fall, dass keine Essensreste im Zimmer rumliegen, am besten jeden Tag wirklich saubermachen...
Oder ein anderes Zimmer suchen?

Ich persönlich versuche das Töten von Lebewesen, wenn es irgendwie möglich ist, zu vermeiden.
Die Frage ist auch wie weit du bereit bist zu gehen - auf welche Kosten du dein Leben mit allem was dazu gehört führst und daran festhältst.
In Indien sind nunmal andere Verhältnisse, und ich würde meinen man sollte versuchen sich daran anzupassen...

aber letztendlich ist das Deine Entscheidung - leider oder gottseidank ich weiß es nicht. Frag mal die Ameisen!

:)
grüße
Michael

mil hat

Gelöschter Benutzer's Diskussion zu Buddhanatur kommentiert

mil: merci für den link!
Wirklich gut zu lesen - hat mich zum Zazen angeregt, und das ist das wichtigste...

beste Grüße
()
Michael

Yohannes hat

Yohannes's Diskussion Mal kein Zen kommentiert

Yohannes: Wirklich lecker ist koreanischer Gerstentee. In den Wasserkocher eine handvoll der gebrannten Gerstenkörner, aufkochen und fertig ist ein Tee für alle Lebenslagen! Preislich ebenso sehr schön.

Viel Vergnügen
Dae Kyong

mil hat

Yohannes's Diskussion Mal kein Zen kommentiert

mil: Grüss Dich!

Danke vielmals -
ich kenne bereits andere von deinen Photos,
hat mich inspiriert, mittlerweile selbst relativ oft mit der (Digital-)Kamera durch die Gegend zu laufen...

Du trinkst gerne Tee?
Kannst du mir einen guten empfehlen?

beste Grüße,
()
Michael

Ketelhohn hat mil

mil's Diskussion Buddhanatur kommentiert

Ketelhohn: OHHHH IHR FUCHSGEISTER:-)))

LG
Roland

bel1 hat

mil's Diskussion Buddhanatur kommentiert

bel1: Buddhanatur hat in unterschiedlichen Sinnzusammenhängen unterschiedliche Bedeutung, SoGen hat das mal schön zusammengefaßt:

"Es werden ... drei Arten der Buddha-Natur unterschieden, von denen keine in irgendeiner Weise einem "substanzhaften Kern" ähnelt: die allen Wesen 'angeborene' Buddha-Natur (gewissermaßen das Grundpotential), die durch die Übung des achtfachen Pfades herausgebildete Buddha-Natur und die aus der vollständigen Entfaltung des ursprünglichen Potentials entwickelte Buddha-Natur des Erwachten (jishôjû busshô, inshutsu busshô und shitokura busshô). Insbesondere wird die durch Übung herausgebildete Buddha-Natur (jishôjû busshô) von Buddha-Natur als Prinzip (ri busshô) unterschieden. Dieses Prinzip, dass die Buddha-Natur allen fühlenden Wesen als Potential zukommt, ist shôin, die grundlegende direkte Ursache (nach dem Mahaparinirvanasutra eine von drei) der aktualisierten Buddhanatur. Die anderen beiden Ursachen sind 'aktivierend', es handelt sich um die bedingende (!)Ursache (Dharma-Praxis) und die enthüllende Ursache (prajna)."

"Die Wahrheit" ist also die vollständige Verwirklichung (über das Denken hinaus) "im Einzelnen", im Nirmanakaya, im Nicht-mehr-Trennenden" der Buddhanatur als Prinzip (ri busshô) und das allgemeingültige Prinzip ist "Bedingtes Entstehen".

()
bel

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