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Hi,
mit einem Schmunzeln habe ich die letzten Diskussionen verfolgt.
Wer ist denn nun der bessere Zennie? Der in einer Sangha, mit einem Lehrer praktizierende oder der Freigeist der noch nie ein Dojo von innen gesehen hat.
Ich weiß es nicht.
Hinlänglich bekannt sein sollte aber doch mittlerweile, das hier kaum jemand mit Sangha und Lehrer praktiziert.
Da wären die Sangha/Zenmeister Mitglieder:
Taigyoku
Kokoro
Pali
Sundro
Der Rest sind Freigeister. Auch du unsui?
Diese Zusammenstellung macht für mich dieses Forum aus.
Anregen oder auch langweilen kann mich hier jeder, egal wo und wie er rumsitzt.
Gelöschter Benutzer:
Du weder ein urteilendes- noch ein vergleichendes- = gar kein Bewusstsein. Was wiederum heisst das Du den einen Geist hast aber nicht bist doch wisst das er da ist.
Könnte ich Stundenlang weiter treiben aber im GEGENSATZ zu Dir ist mir das ganz einfach zu blöde.
das bin ich dann, wie oft in meinem Alltag.
Ich finde das auch nicht verwerflich oder erlebe das als Mangel...
Ich bin mir bewusst, was ich tue.
"Wenn ich weiß, was ich tue, kann ich tun was ich will"
Ich übe mich, Menschen nicht zu bewerten oder Sachen zu verurteilen, von denen ich keine Ahnung habe, es aber als chick gillt, eine Meinung zu haben. Sie gibt mir Sicherheit, das Gefühl, "richtig" zu sein - ich übe mich, ohne diese Krücke zu lebens-läufeln.
Hingegen sehe ich keinen Grund, Gutes und Schönes, Menschen und Dinge, die mir wohltun, nicht als "gut" zu bezeichnen.
Das Wesen dieser Gegebenheiten bleibt durch meine Bewertung unbeeinflußt.
Wie viel meinHerzErfreuendes nähme ich mir, wozu?
Nur, um dem in meinem Denken Genüge zu tun, was ich als ideologie-immanent betrachte?
Dann wäre ich nach meinem Dafürhalten wieder da, wo sich die Katze in den Schwanz beisst...
Dat_Hexe1971:
Es ist jetzt ziemlich genau zwei Jahre her, daß ich "Achtsamkeit" als solche wahrnahm und sie im Zuge dessen auch in Begriffe kleiden konnte.
Sie in mir zu tragen ist ein wunderbares Geschenk.
Die Dualität, die Du für Dich in "entweder - oder" - Begriffe packst, nehme ich so bei mir und in mir wie auch, dankenswerterweise, vielen anderen Menschen, nicht wahr.
Ich denke nicht, "Ich denke"
Ich denke nicht: "Ich nehme wahr"
Das ist nicht nöt-ig - ich freue mich über diese bereichernden Add-ons in meinem Leben - alles ist - und wenn ich es "gut" finde, ist es auch - zu meiner Freude.
mipoohji:
Welches Ich sollte das sein, das den Körper kontrolliert?
Und ja, ich bin nur, weil der Körper ist.
Welchen Anteil das Gehirn an den Funktionen des Körpers hat, kann ich nicht sagen. Ausser, dass der groß ist. Dahinter sitzt allerdings nicht jemand (im üblichen Sinne), der eine Kontrolle ausübt wie ein Maschinist...
mipoohji:
Dazu muss ich nichts glauben. In meinem Körper arbeiten ungezählte Zellen gleichzeitig daran, mich zu erzeugen und zu erhalten. Allein für einen einzigen Gedanken arbeiten unzählbare Nervenzellen gemeinsam und parallel auf der Basis eines unfassbaren Körpers (was die Zahl der Bestandteile angeht).
Ich fühle und denke gleichzeitig, dies ununterbrochen seit fast 58 Jahren. Und da kommst Du daher und willst mir einreden, dass ich aus dem Gewahrsein fallen muss, wenn ich denke?
Ich glaube nicht einmal, dass das bei Dir selbst so ist. Ich glaube Dir aber, dass Du dafür blind sein kannst und einer Ideologie folgst, die Dir verbietet, es zu sehen wie es ist.
Zen-Krankheit nenne ich das in diesem Fall. Wobei Zen gar nichts dafür kann...
mipoohji:
Quark!
Nur weil Du es nicht fertigbringst achtsam zu sein und achtsam zu denken, heisst das noch lange nicht, dass diese Beschränkung für andere gültig ist.
mipoohji:
Ich hab da nichts gemacht, sie waren einfach da.
Wieso seinem? Weil ich davon ausgehe, dass jeder selbst verantwortlich ist für das, was seine Tastatur verlässt...
Dat_Hexe1971:
Keine Angst (falls Du mich meintest!) -
Begriffe jagen und sie dann als Vorstellung zu erlegen, macht dem denkenden Geist Spaß - ansonsten ist mein Leben facettenreich genug, so daß ich auf diese Jagd nicht angewiesen bin - mit welchem Ziel auch immer...
Dat_Hexe1971:
In meinem Leben, ist es oft so, daß ich fehlende Achtsamkeit meinerseits erst an dem erkenne, was daraus folgt.
Wenn ich bewusst achtsam bin, kann ich diese lenken.
Ob das Achtsamkeit ist oder ob mir jemand sagt, es sei "nur" die Vorstellung von Achtsamkeit, ist mir und meiner Achtsamkeit einerlei - denn ich beisse mir recht ungern wie eine Katze in den Schwanz beim Erjagen von Begriffen und meiner Vorstellung deren Vorstellung. :-))
Dat_Hexe1971:
Wahrheit resultiert aus der Wirklichkeit.
Wahrheit ist gelebte Wirklichkeit?
Ja, meine Wahrheit kann ich ändern - ich kann sie (meiner)Wirklichkeit anpassen.
Das mit dem Opfer sein ist ein gutes Beispiel für mich.
Sehr lange Zeit, über Jahre hinweg war meine Wirklichkeit Opfer zu sein.
Irgendwann fragte ich mich, was mir dieser selbst-gezimmerte Status brachte. Ich habe erkannt, daß ich Angst hatte, ihn ziehen zu lassen, weil ich Angst hatte, dahinter NICHTS zu finden.
Trotz offizieller Aufgabe dieses Status komme ich wieder mit den für mich typischen Opfer-Verhaltensweisen in Berührung - sie verfolgen mich immer dann, wenn es emotional "eng" wird.
Gruß
mipooh