Hallo,
ich werde demnächst die Jukai-Zeremonie mitmachen.
Natürlich beschäftige ich mich jetzt mit den Kai's (Geboten).
Dabei wurde mir klar, wie doch Zen und Altag eins sind.
Es gibt kein Sitzen, das nichts mit meinem Leben zu tun hätte.
Die Kai's fassen das in Worte.
Ein Verletzen der Kai's hat immer auch was mit der falschen Vorstellung eines unveränderlichen Ich's zu tun.
So viel erst mal für jetzt. Wie ist das für euch. Könnt ihr die Kai's als Indikator eurer Praxis sehen ?
Was tut ihr wenn ihr bemerkt, das Ihr eine Gebot verletzt ?
>>>>>Die Antworten der Eso-Fraktion auf diesen Beitrag werde ich ignorieren.<<<<
gassho
Sundro
für mich ist eine Sangha sehr wichtig. Wichtig wie die Teilnahme an einem Sesshin, das alleine Sitzen und natürlich die Beziehung zu einem Roshi (Meister/Lehrer).
Das alleine Sitzen ist ein guter Anfang. Nach einer Weile entseht dann aber die Gefahr in die falsche Richting zu gehen.
Dann ist es gut jemanden zu haben der dir das zeigt. Die Sangha hilft sich wechselseitig die Fallen besser zu sehen, in die man gerade hineinzufallen droht. Sonst wirst du bald irgendwas machen, was wie Zazen aussieht, aber irgendwie was ganz Anderes ist.
Die Rituale sind am Anfang des Weges oft ein Problem. Im Laufe der Zeit wirst du merken, das sie nichts Anderes als Zazen sind, Praxis eben. Da liegt eine, vorher nie geglaubte Freiheit drin. Ein Sesshin mit all seinen Ritualen und Zeitplänen ist für mich die freiste Zeit überhaupt.
In diesem Forum schreiben natürlich sehr viele "Freigeister" ohne Anbindung an eine Sangha oder einen Meister. Das ist nur natürlich. Hier kann Ihnen nichts passieren. Lass dich davon nicht in die Irre führen.
Übrigens muss es nicht gleich ein Sesshin sein, das würde ich eher nicht empfehlen. Es gibt noch sogenannte Zazenkais oder auch Tagessesshins. Da geht es etwas lockerer zu, trotzdem ist der Roshi dort und es besteht die Möglichkeit zum Einzelgespräch.
gassho
sundro