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das hast du gut erklärt. Dieser Einteilung in 3 Wirklichkeitsdimensionen liegt aber gleichermaßen das unterscheidende Denken zugrunde, oder?
Ich möchte vorschlagen, dass man auch das "Hier und Jetzt" als eine Abstraktion betrachtet. Auch wenn ich den Baum anfassen kann, denke ich mir vielleicht "Oh, er hat spitze Nadeln" oder ähnliches. Andererseits mache ich die Erfahrung, dass man ebenso an der Existenz von z.B. Bäumen oder andere Pflanzen teilnehmen kann, nur indem man an sie denkt.
Zum Körper - ich denke, dass das sexuelle Verhalten (also auch die Unterdrückung desselben) grundsätzlich kulturell geprägt ist. Die Unterscheidung von Kultur und Natur ist selbst kulturell.
Und ebenso kann man den anderen Bedingungen des Körpers auf diese oder jene Weise nachkommen. Wenn die Lernfähigkeit auch gegeben ist, so ergibt sich damit auch eine gewisse Freiheit, die erst entsteht - von Latenz zur Aktualität. Wohin der Weg führt, ist nicht festgelegt.
In buddh. Slang: Die wechselseitge Abhängigkeit und Bedingtheit von allem ist identisch mit der Leerheit und damit der Möglichkeit zur "Befreiung vom Leiden".
Ich hoffe das war einigermaßen verständlich (?).
Grüße
mil:
Wer ist dann der, der sagt: "Ich bin lieber [...]"?
Die Richtung, die du aufzeigst finde ich gut. Ich verstehe das so, dass der Fokus der Aufmerksamkeit verlagert wird von der Beschäftigung mit sich selbst auf das Mitgefühl für das "Andere". Eine Trennung von mir selbst und der Situation/den Umständen fällt dabei immer schwerer.
Übrigens - ich mag grau (weiß aber nicht wie du das mit den Farben meinst???).
beste Grüße
Michael
Ich mag Träume - und vor allem: sie verbinden uns alle.
Was du darstellst ist auch eine Art Traum: der Mensch als fast schon ohnmächtiger Spielball der "Natur".
Andererseits: sowohl der Körper als auch das Wissen wird aktiv geschaffen und verändert - im Austausch mit anderen Wesen. Die Form bzw. der Inhalt dieses verkörperten Wissens ist real existierende Wirklichkeit, inklusive Gedanken und Träumereien.
Gibt es etwas, das "wirklicher" ist als etwas anderes? Wie willst du das erkennen? Durch Erfahrung, Gedanken, Ideen, Schlussfolgerungen etc. - all jenen, denen ihre Wirklichkeit abgesprochen wird.
Wenn ich den "hölzernen 'realen Baum vor Augen' " betrachte - wo ist da die Wirklichkeit? Im Baum? In mir, dem Betrachter?
Danke für die Möglichkeit, ein bisschen zusammen träumen zu dürfen...
Schöne Grüße
Michael
mil:
Hallo Mipooh-Ji!
Hört sich ja gut an, dieses "es".
Ist das eigentlich das gleiche "es" wie in "Es regnet" oder "Es wird schon wieder werden"? (Nur aus Interesse)
Freut mich von dir wieder mal was zu lesen. Habe damals mal stundenlang deine Internetseite durchstöbert - du machst dir wirklich viele interessante Gedanken (und scheinst diese zu verkörpern).
beste Grüße
Michael
mil:
Grüß dich Irmela,
Ich glaube da tust du dem Jens unrecht. Er lässt uns nur teilhaben an einer Wirklichkeit, die erst dadurch entsteht, dass sie gemeinsam ausgehandelt wird.
Ich freue mich über deine Bescheidenheit und Fröhlichkeit und grüße dich sehr herzlich! (Michael)
mil:
Danke schön.
Ich gehe mal davon aus, dass Muho dann jetzt in Deutschland sein müsste... Weiß noch jemand von euch die geplanten Sesshin-Termine ?
Es wurde irgendwann mal hier im Forum erwähnt...
()
Michael
Grundsätzlich stimme ich dir zu,
bis auf Formulierungen wie "Unkraut ausreissen"...
Ich glaube aber auch, dass man das hier angesprochene Nicht-Denken nicht unbedingt mit einem abgestumpftem Geist, unterdrückten Gefühlen und Gleichgültigkeit gleichsetzen muss.
Setzen wir doch unser Denken ein, um zu verstehen versuchen, was z.B. Ikenobi mit ihrem Nicht-Denken meint. Ich glaube dann könnte sich manches Missverständnis von selbst lösen.
- Dialog statt Verurteilen !
mil:
Grüß Dich,
das kenn ich,
aber du gibst auch schon eine gute Antwort: "jeder hat seine eigenen Erkenntnisse zu leben."
"Müssen" tut man nur sehr sehr wenig meine ich. Aber ich finde es z.B. wichtig für mich, auch mal wirklich zur Ruhe zu kommen. Auch wenn viele Fragen im Kopf rumschwirren, tut es zur Abwechslung unglaublich gut, einfach mal die Welt sein lassen zu können, wie sie ist. Ein Gefühl, wirklich am Leben zu sein, nicht als einzelner, sondern mit allem das einem begegnet zusammen zu sein. Wenn ich mich auf den Gedanken, etwas erkennen zu müssen fixiere, entgehen mir die unzähligen Möglichkeiten die sich tagtäglich bieten. Dann kann ich mich auf nichts einlassen, mache alles nur nebenher, geize mit meiner Aufmerksamkeit für die mich umgebenden Lebewesen und "Dinge". Und das wirkt wiederum zurück und bildet einen Kreis.
Ich habe mir einfach die Frage gestellt: was ist mir wirklich wichtig im Leben? Das macht vieles einfacher und klarer, und ganz viele Dinge fallen weg, vor allem die permanente Beschäftigung mit mir selbst. Wenn Fragen nach Warum und Wie kommen, bringen sie mich deshalb nicht mehr so sehr aus der Ruhe - sicherlich sind sie interessant, aber nicht so wichtig, dass sie mir ernsthaft Schwierigkeiten machen. Immer wieder ins eigene Gleichgewicht zu kommen ist wichtig, es ist ein Zeichen der Wertschätzung des eigenen Lebens und des Lebens überhaupt. Und daraus entsteht die Energie, Neuem und Unbekanntem zu begegnen. Um ins Gleichgewicht zu kommen gibt es unzählige Möglichkeiten, aber ich denke da erzähle ich dir nichts neues.
Castaneda hat das was ich meine so formuliert: "Den Spiegel der Selbstreflexion durchbrechen."
Soweit mein Senf zu deinem schönen Beitrag,
schöne Grüße
Michael
mil:
Hallo Lars,
ich mag deine Sichtweise - sie erscheint mir als sehr klar und keinesfalls trivial.
Danke für deine wirklich interessanten Beiträge,
Grüße
ganz ehrlich: wenn du mir genau und nachprüfbar erklären kannst, wie ich durch ein Gebet bei einer anderen Person eine sofortige Heilungswirkung auslösen kann - ich wäre dir zu ewiger Dankbarkeit verpflichtet, wenn das funktionieren sollte.
Also - was unterscheidet den "Versuch" eines Gebets vom "gelungenen" Gebet, was macht der Betende jeweils falsch oder richtig?
Wie sollte ein Gebet formuliert sein, dass es gelingt bzw. Heilung bringt?
Spielt es eine Rolle, ob der für den man betet es mitkriegt oder nicht?
Kannst du mir ein Beispiel geben für ein (Heilungs-)Gebet und seine sofortige Wirkung (bei Menschen)?
Ich frage nicht aus theoretischem, sondern aus rein praktischem Interesse - es gibt wirklich unzählige Menschen, die sich seit langem verzweifelt um Heilung bemühen.
Also vielen Dank für deine Hinweise,
Grüße
mil:
Hallo Reiner,
das Thema beten scheint dir wichtig zu sein. Betest du denn selbst ab und zu? Wenn ja, zu wem und warum?
Vielleicht ist ein anderer Eindruck entstanden, aber ich selbst bete so gut wie nie.
Mir hat nur der Inhalt des Gebets sehr gefallen, das diese Erfahrung einfängt, dass Liebe, Geben und Verstehen zu mehr Liebe, Geben und Verstehen führt. Die Sorge um die Welt ist die beste Sorge um sich selbst.
Mit deiner Definition des Gebets kann ich momentan nur wenig anfangen: warum beten denn die Menschen meinst du?
Jemand, der zu einem Gott betet hat wohl kaum je die Absicht, ihn zu etwas zu zwingen - ein Gebet spricht man z.B. in Demut vor einer höheren Macht oder einem größeren Zusammenhang, was auch immer das sei. Vielleicht bittet man um Unterstützung bei Problemen, und aus dem Vertrauen in diese höhere Macht erwächst die Energie, mit ihnen umzugehen. Es gibt auch Gebetsformeln, die um gar nichts bitten, und vielleicht auch an niemand bestimmten gerichtet sind - auch Mantren oder Dharanis genannt.
Ansonsten wäre ein Gebet ja nur ein Mittel, seinen Willen zu realisieren. Aber wozu ist dann ein Gebet notwendig?
Dein Zugang zum Gebet scheint mir auf Magie anzuspielen. Aber wenn man sich ansieht, wann Magie von Bedeutung war und ist: ist es nicht genau in den Situationen, die außerhalb der eigenen Kontrolle sind (z.B. gutes Wetter für die Ernte, Abwehr von schlechten Umständen, Vorbeugung von Unfällen usw.)? In Situationen, die man selbst hinlänglich beeinflussen kann, ist Magie überflüssig.
Aber ich würde gerne wissen wie du das siehst: wie sollte denn ein Gebet aufgebaut sein, an wen sollte es gerichtet sein und auf was muss man achten, dass ein Gebet die erwähnte "wirkung im physichen bereich" hat?
P.S.: Ich bin auf kein Wortgefecht aus - und bitte dich deshalb darum, auf deine leichten Provokationen zu verzichten.
Grüße
mil:
wenn du damit nicht dein kleines Ich, deine Person und deinen Körper meinst, sondern dieses Ich auch alles andere umfasst - dann...na dann: woher kommt dann die Un-befriedetheit? Die Leiden sind zahllos auf dieser Welt - wie gehst du mit ihnen um?
Danke vielmals für deine Mühen - ich wünsche mir, dass viele Menschen diese deine Zeilen lesen und verstehen.
liebe Grüße zurück
Michael