digne: ...und was hat das eine mit den anderen zu tun?
Ach vergiß es!

digne: verdammt;
w e r ist hier die Labertasche!!

digne: ... das war ein schöner Fall von Klartext, Ralph. Danke.
Ich will mal ein bisschen trennen:
Die a l l g e m e i n e Frage des Spannungsverhältnisses zwischen dem notwenigem Abgrenzen in Gruppen jeder Art und ihrer ebenso nötigen Offenheit nach außen,
beschäftigt mich schon länger.
Ich bin also besonders empfindlich, wenn ich meine auf typisches Verhalten zu stoßen.
Ich frage mich einfach: Was sind das für Leute, die es nötig haben sich so betont abzuheben und Schulterschluss den Schwächeren gegenüber zu demonstrieren.
Es gibt wenige, denen es mehr um die S a c h e als um den Erhalt der Gruppe und um die Einhaltung von ungeschriebenen Regeln geht.
Sie sind eine Brücke, bereit
Anfängern direkt als Menschen zu begegnen.
So schätzte ich mipooh ein. Er scheint Menschen dort abzuholen, wo sie sich gemessen an ihren Fragen, eben jetzt befinden.
Das ist also auch im Zen möglich.

Die andere Frage ist, ob das sinnvoll ist.
Du verneinst es und hast Generationen erfahrener Zenmeister hinter dir...

Vielleicht wirkt nicht mal der 'Klartext' selbst, sondern der Eindruck, den das 'Verhalten' auf den Suchenden hat. Mit seinen Fragen wahrgenommen zu werden.

Der immer wieder auftauchende Hinweis, dass Texte letztlich am Eigentlichen vorbei gehen, reicht doch mE sie zu relativieren. Dass zen eine spezielle Hermeneutik hat, kann nicht verborgen bleiben.(Interessantes Wort; by the way:-)

Sicher kann man auch beim besten Willen nicht alle möglichen Fehlentwicklungen im Vorfeld vermeiden. So ein bisschen nach solchem Versuch klingt dein Bemühen.

Es ist hier zB auch ein Problem des Mediums.
Der Kaiser saß dem Zenmeister gegenüber und der widmete sich ihm. Sicher auf noch anderen Ebenen als der verbalen, auf der er ihn zenlike aus seiner gewohnten Bahn zu schubsen versuchte.
Auf zen.de haben wir nur die bei Zennies so ungeliebte Verbalebene.

Vielleicht sind solche Worte und Antworten im Rückblick wenig hilfreich gewesen...

Aber seid ihr nicht alle dran vorbeigekommen,
auf eurem eigenen Weg schließlich?
Ist nicht der Versuch Anderen offensichtliche Umwege zu ersparen, zum Scheitern verurteilt? Könnten sie zum Erkennen des eigenen Weges unverzichtbar sein?

Würdest du wirklich sagen, dass jede Art von Klartext und Ermutigung un-zen ist?
Ist das was mipooh äußert, in deinen Augen grundsätzlich falsch, ist es nur die A r t
wie er sich ausdrückt oder stört dich die Tatsache ,
d a s s er es ausdrückt?

Ich jedenfalls freue mich über die verschiedenen Stimmen hier.
freundlich
digne

(und lass mich aus der Kiste raus: ich hab auch im Grunde nix gegen zen-language. Kommt auf den Verwendungszweck an.)

digne: hej Yan-shou;
deine Freundin kennt dich und sicher auch deine Unsicherheit und deine Zweifel.
Und sie fragt dich nicht nach dem Sinn des Lebens, sondern bittet dich um ein gemeinsames Kind.
Ich kann mit kaum eine schönere Antwort auf dich als Persönlichkeit und auf all deine Zweifel und Ängste vorstellen!

Es klingt, als dächtest du du müßtest in irgendeiner Weise 'fertig' sein, wenn du ein Kind haben willst.
Ich versichere dir, dass dein Kind das nicht von dir erwartet! Es holt dich ganz einfach auf den Boden und ins Leben zurück. Das weiß ich so genau, weil ich viele Kinder habe.

Du schreibst, dass du deine Freundin sehr liebhast. Sie scheint zu spüren, was jetzt als nächster Schritt für euch 'dran' ist.

Ich vermisse in deinem Text nur eins...
ob da nicht neben allen WeltundZeitumspannenden Bedenken auch ein Fünkchen Freude war?
herzlich
digne

digne: ...ja; das sollte immer das Ziel einer Namensgebung sein!
( off-topic: Mir waren meine 5 Kinder eigentlich zuwenig, aber es gibt ja zum Glück auch noch Hunde, Kaninchen, Häuser etc. zu benennen:-)

digne: irgendwie erinnert mich das an etwas;-)
http://www.philtalk.de/msg/1074645274.htm

digne: hat ich s mir doch gedacht:-)

http://www.biozac.de/biozac/capvil/mandel.jpg
http://www.ne.jp/asahi/hana/monogatari/2002/03/image03-5.jpg

digne: ...weißt du,
ich hab schon immer ein Problem damit.
Es begann vermutlich als ich Kind
eine Wespe aus dem Plantschbecken hob,
mit dem Daumen
(übrigens stach sie mich, sobald sie
wieder Land sah)
Jeder Touri der verloren mit einer Karte
hier herumsteht, kann meines Mitgefühls
und der erlösenden Auskunft gewiss sein.

Ehrlich; ich wär froh,
fühlte ich mich nicht mehr permanent zuständig...

digne: ...und mich verärgert, bei der Suche nach einem zendo, hier in der Gegend immer auf Zentren zu treffen, an denen neben Zen
auch solch Zeuchs stattfindet.
Mit dem ich mich gar nicht erst beschäftigen
w i l l!

Ich halte auch nix von der sogenannten 'Toleranz', die mir eine Entschuldigung für eine Wischiwaschihaltung Allem und Jeglichem gegenüber erscheint
...ich mags nun mal nicht weichgespült.

Allerdings irrst du,nach meinem unmaßgeblichen Dafürhalten in Bezug auf die christliche Haltung, XingShui.
Ist Zen wahr, dann muss es das auch h i e r
sein und auch o h n e exotischen Asiatouch.

Und es wird, davon bin ich
erstmal theoretisch überzeugt,
in irgendeiner Weise mit einem
(vermutlich für Menschen undefinierbaren Gottesbildes/Gottesgedanken) vereinbar sein.
Allerdings sind die Schnittstellen für mich noch nicht sichtbar;
ich bin definitiv auch noch nicht erleuchtet.
(Warte bitte die kleine Ewigkeit bis morgen.)

Vielleicht ist Meister Eckart ein Schlüssel, vielleicht nicht.

Wie weit ist die Forschung nach dem
'Erlöschen unter Mitnahme des Karma' gediehen?
Ich habe das nicht vergessen!
So, nun kannste mich wechwischen, abservieren, fortpusten, ignorieren,
anne

digne: ()

digne: ...ich finde dich mutig, Kampai
und bin ganz gespannt,
was unsere Buddhas dazu äußern.

Mich hält niemand für bescheuert,
mein Umfeld ist eher verblüfft.
Aber das kann mit der Altersgruppe zusammenhängen; und damit,
dass ich mich schon immer dem Zeitgeist gegenüberstand.
Ich suchte nach einer letzten Wahrheit
und ich denke, dass ich hier richtig bin.
Auch als evangelisch getaufte.

herzlich,
digne

digne: ... auch dir.
(Geduld ist natürlich etwas,
das Unruhige zu kultivieren haben.)
Und schon vor dem Erwachen ändert sich meine Perspektive auf mein, bzw. d a s Leben.
Ist das die 'entsprechende Reifung'
von der du sprichst?

Wo siehst du die Gefahren zu fixen Erwecktwerdens?

digne: Helmut und XiongShui

(...wieso Provokation?)
(Und wenn; denk an die Dornen)

Doch Helmut, m i r reicht der Stein.
Ich hab mal entsprechende Fotos gesehen und überlegte, ob das etwa die Favoriten der
zen-Szene seien.

Ich komme wohl langsam einem Begreifen näher, obwohl mir der Hinweis auf das Mühevolle nicht gefällt. Bin so ungeduldig.
Nix von Ruhe und Ganzheit!

digne: ... ein Kräuseln der Oberfläche
ist im Grunde unerwünscht.

Ich fang aber mal mit Fragen an.
Der Geist des zen zeigt sich doch im Alltag, richtig?
Einer meiner Lieblingsgedanken.
Zum Teil gibts Literatur dazu.
Ich schiesse nun selten mit dem Bogen.
Aber fotografiere sehr gern.
Wie kann sich zen dort manifestieren?

Indem ich eine Buddhafigur in den Bach stelle
und ihn umspülen lasse?
Überhaupt:
Nur im Motiv
oder eher in meiner Haltung
als Fotografin?

Bilder in Zen Kalendern sind immer wunderschön reduziert, häufig Macroaufnahmen.

Aber ist Zen nicht eher(oder auch) Marktplatzgetümmel?

digne: ooch bütte, Helmut.
Überleg dir das doch noch mal...

Und ich wünsche dir und newplayer
und shuiko und allman
und all den anderen Brüdern
auch
ein wunderbares neues Jahr!

Im Notfall dichten wir eben wieder, nicht?!

grinst
digne

digne: ... bestimmt hast du recht was den Versuch betrifft, den glücklichen Moment f e s tzuhalten. Aber genau so fehl am Platz ist es an den zukünftig vielleicht auftauchenden Nebel zu denken, finde ich.
Übrigens hatte ich dieses Geschenkgefühl besonders heftig nach einer überstandenen Geburt
:-)
Ist schon u n g l a u b l i c h!

mitfühlend,
digne

digne: ...nicht zwangsläufig;
ist nur die vorsichtige Variante.
Das Huhn muß nicht immer gackern,
wenn es ein Korn findet,
quietscht digne

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digne: wo ist er, der bruder ho?
die empfindung, dass zeitweise weniger austausch stattfindet, dafür aber haltungen demonstriert werden
habe ich auch.
Aber es gibt auch immer wieder aufbrüche.
Und jeder bringt eine andere vorstellung mit von dem, was sich hier ereignen sollte.
leider kann man die jeweils nur erraten.

Die 'klare Bergluft' des Zen
und 'klares sauberes Deutsch',
die sind m i r ein bißchen zu steril.
Für ein Forum!

dignes statement

digne: <...erst sollte man erreichen, was man erreichen will; Haus, Familie etc.?>
Ich bleibe da stecken:
...warum soll man das alles überhaupt erreichen wollen, sollen??
Sterben wir sonst etwa aus?
Ist ein Leben nur ein Leben, wenn es dieses beinhaltet?
Geht das nicht alles nicht vielleicht sogar 'umweltverträglicher' im weitesten Sinne
wenn du dein Bewußsein erweitert hast, einen anderen Blickwinkel gewannest...?

Sind es nicht eh nur wenige, die sich in jungen Jahren der Meditation verschreiben?
(Ich meine jetzt nicht Ninas Weltflüchtende)
Was ich von Zen meine verstanden zu haben, ist grade seine Weltzugewandtheit, das ImLebenSein.