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mipoohji:
Wichtig ist ja wohl "je mehr Du Dich... befasst, desto verrückter...".
Das bedeutet für mich, daß da nichts zu forcieren ist ohne dass man sich nur selbst verrückt macht.
Sich einfach dessen bewusst zu sein erzeugt mE eine solche Dynamik nicht.
Und dann ist auch die Chance da, Illusionen loszuwerden und den Zustand des Nicht-Denkens zu erreichen.
Gelöschter Benutzer:
In einem Thread, nicht hier, ging es mal um das Teil des Ganzen. Nachdem ich mir den mal durchgeackert habe ist mir aufgefallen das es wirklich nur darum ging. Was schwer zu erkennen ist ist das ein Teil des Ganzen sein, das Ganze als Gegenüber gesehen wird, wenn auch nur einen winzigen Hauch. Das Ganze kann aber nicht gegenüber sein(jedenfalls nicht wenn Alles damit gemeint ist). Dieses "Problem" konnte ich nur so lösen. Ich bin nicht Teil des Ganzen ich bin Teil im Ganzen.
Das mit der deutschen Sprache hätte ich weg lassen sollen. Eigenartig warum springen einige immer auf das völlig Nebensächliche an?
_()_
mipoohji:
Längst gelesen..
Ich gehe mal davon aus, dass "den Affen anbinden" nicht ausschliesslich von Sawaki verwendet wurde. Beim Pferdewillen bin ich mir da weniger sicher.
Aber bei alldem wäre halt zu klären, was darunter zu verstehen ist. Die Begriffe allein reichen ja dazu nicht.
Gelöschter Benutzer:
Mich stören gerade die Gepflogenheiten. Das überschaubare Spinnennetz von Verhaltensregeln. Ich habe echte Hemmungen zu einem Zendo zu gehen weil ich keinen Bock drauf habe so "niedliche" Fehlerchin zu machen. Nicht das mir das einer vorwerfen würde aber mir reicht schon ein verdrehen der Augen.
Ja ich bin eine MIMOSE!!!
Gelöschter Benutzer:
Der Herr ist der Mensch so wie sein Wesen naturgegeben ist.
Diesem wird von entstehendem Aktionismus der einschränkende fesselnde Pferdewille aufgezwungen. Der Mensch verliert seine Buddhanatur aus den Augen(eigentlich weiss er nichts von Buddhanatur).
Er handelt durch seine Umwelt bedingt immer mehr als Resultat der Ausuferung von Affengeist und Pferdewille. Es bildet sich um die Buddhanatur eine Person ein Ich und ein Ego.
Meditation führt dazu diese alle zu durchschauen. Sie sollte nicht dazu führen dies "Umbauten" zu zerstören nur dazu sie zu erkennen um mit ihnen öfter und immer öfter hilfreich zu handeln.
Das ist im Satz" "Vor der Erleuchtung, Holz hacken und Wasser holen und nach der Erleuchtung Holz hacken und Wasser holen" Da wird zwischen den Tätigkeiten die Buddhanatur deutlich und das zweite "Holz hacken und Wasser holen" ist hilfreicher weil die Buddhanatur/ des Menschen naturgegebenes Wesen erfahren wurden. Es ist nur noch das was zu tun ist ohne "da hab ich kein Bock drauf, "Warum immer ich?" "Ich bin so müde!" "Ich tu immer alles für andere." "Keiner liebt mich wieso ich!?!"
Das Nachdenken ist still nur noch denken.
liebe Grüße
Helmut
mipoohji:
"In dieser Form wird eine Selbstvergessenheit möglich, die in einem 'jeder macht, was er will' nie erreicht werden kann."
Sorry, aber das stimmt nicht.
Selbstvergessenheit ist weder durch Rituale noch durch Individualismus erreichbar oder verhinderbar.
mipoohji:
Pferdewille war für mich bisher ein recht unbeachteter Begriff. Wenn ich richtig verstehe, dürfte Pferdewille der Technik entsprechen bzw der Beharrlichkeit, mit der zur Technik zurückgegangen wird sobald der Affe herumspringt. Am Ende ist Pferdewille der Strick mit dem der Affe gebunden wird.? (Bewusst zwei Satzzeichen gesetzt)
"Der Affe spielt freundlich mit dem Pferd und das Pferd wendet wenig Zwang an.
Ist der Affengeist "angebunden" und der Pferdewille "sanftmütiger" geworden gibt es beide nicht mehr."
Das entspricht meinem Erleben (ich bezog mich im Grunde ausschliesslich auf Meditation), wo dann ein Drittes an die Stelle der zwei tritt, was ich aber oben offengelassen hatte mit der Frage, was der Affe dann tut.
"Der Mensch tut das was jetzt zu tun ist, ohne Überschwang und ohne Gewalt."
Die Lösung, so unspektakulär sie erscheint, finde ich passend. In meinem Gedankengang (in dem es ja Pferdewillen nicht so ausdrücklich gab und auch keine gesonderte Bezeichnung für das was der Affe nun tut) wird der nun ruhige Affe zum Menschen, der aber zunächst gar nichts tut als weiterhin su sitzen. (Ich war ja gedanklich immer noch bei der "formalen" Meditationsübung.)
Danke für die Anregung. Wobei ich mit diesem Part "Die Technik macht dem Affen deutlich das er sich durch Aktionismus selber fesselt, durch Aggressives anbinden seines Herren. Was dem Herren den Pferdewillen aufzwingt." nicht so klarkomme. Vielleicht weil da auf einmal die Dreiteilung aufkommt, mit der ich so nicht gerechnet hatte und die ich auch nicht so vehement erlebe, wie Du sie beschreibst. "Agressiv" und "zwingen" waren für mich nie wesentliche Elemente von Meditation.
Aber Du gehst ja auch weiter als von mir geplant und zwar bis zum Menschen, der tut was zu tun ist.
Gute Idee, weil dadurch Meditation ins Gesamtbild kommt und nicht isoliert betrachtet bleibt.
bei deinem Beispiel mit dem Tee meinst du vermutlich die Geste, mit der man anzeigt, dass man genug Tee bekommen hat.
Einer bestimmten Form zu folgen ist keine Schikane, sondern bietet dir größtmögliche Freiheit. Die traditionelle Teezeremonie ist ein einziges Ritual, jeder Handgriff, jede Bewegung ist vorgschrieben, sowohl für denjenigen, der serviert, als auch für den Gast.
In dieser Form wird eine Selbstvergessenheit möglich, die in einem 'jeder macht, was er will' nie erreicht werden kann.
Warum solltest du deine Individualität verlieren, nur weil du tust, was andere auch tun? Du bist einzigartig und gleichzeitig Teil eines Ganzen, darin liegt kein Widerspruch.
Was das Bewegen auf dem Kissen angeht: natürlich sollst du dich nicht bewegen, weder Körper noch Geist. Bei einem Krampf sagt dir dein Körper sofort, was zu tun ist. Dann gibt's einfach nur Handlung. Vielleicht ist das ja mit 'unbewegt'gemeint?
Das bedeutet für mich, daß da nichts zu forcieren ist ohne dass man sich nur selbst verrückt macht.
Sich einfach dessen bewusst zu sein erzeugt mE eine solche Dynamik nicht.
Und dann ist auch die Chance da, Illusionen loszuwerden und den Zustand des Nicht-Denkens zu erreichen.
Also immer hübsch locker bleiben...
Gruß
mipooh