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Gelöschter Benutzer:
Diese Worte sind nicht in mir gesucht. Das Gesuchte ist die Setzung der Buchstaben um das was sich gezeigt hat festzuhalten.
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Gelöschter Benutzer:
http://www.zensite.de/zd/shinjinmei http://www.zen-azi.org/de/node/1098
Hallo mipooh, hab mal die ersten Link genommen der mir auf Google begegnet sind.
Alles was Dogen sagt hat letzten Endes Bezug aus diesem Text.
Bei dem Holzhacker Koan geht es genau darum den Weg wieder zu erkennen. Nicht im Inneren suchen sonder in handeln mit dem Äußeren ohne nachzudenken. Denn eines ist absolut sicher: den Weg nicht mehr leben wird durch Nachdenken und Grübelei ausgelöst.
Das Gestrüpp ist die Weglosigkeit des sich nicht mehr "richtig" verhalten können.
Dabei ist es ganz einfach: Jetzt hacke ich Holz, Jetzt hole ich Wasser, jetzt hat mir jemand meine Leuchtquelle ausgeblasen, Jetzt gehe ich in der Dunkelheit, jetzt geht die Sonne auf das erste mal ist es nicht nur "Sonne" es ist nur Sonne/Helligkeit.
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liebe Grüße
Helmut
mipoohji:
Du bringst mich ins Denken...
So simpel wie es da steht und ich es auf den ersten Blick lese, würde ich Dir die zwei Tätigkeiten anbieten (oder auch drei oder nur eine), die dann anliegen.
Voraussichtlich meinst Du aber "dunkel...." im übertragenen Sinn.
Erstens ist es schonmal schön, dass Du überhaupt zugibst, Dunkelheit noch zu kennen. Schön nicht wegen Dunkelheit sondern wegen der Ehrlichkeit.
Und dann finde ich noch angenehm, dass Du Zeit zulässt und nicht so tust als stünden wir permanent auf einer Plattform, weit über allem.
Selbst dass Zen zu einer Blase werden kann, gefällt mir.
Was ist also zu tun, wenn Dunkelheit uns nicht mehr fröhlich mit Hackebeil und Wassereimer durch den Garten tappern lässt?
Um im Bild zu bleiben, es braucht Licht. Wir müssten also, ausser wenn sowieso schlafen angesagt wäre und wir währenddessen sowieso nur von Holz hacken und Wasser holen träumen, ein Licht haben. Etwas das uns den Weg weist. Oder aber wir müssen den Lichtschalter kennen und bedienen, der dafür sorgt, dass der Dunkelheit zumindest soviel Licht entgegensteht, dass wir weiterwuseln können ... Holz hacken, Wasser holen, Holz hacken, Wasser holen....
Der Weg zum Licht ist für Zennies mit Zazen gepflastert. Blahblah und Seifenblasen können da nichts für uns tun.
Ich selbst habe gerade wieder einmal die Erfahrung gemacht, dass es reichlich dunkel werden kann. Ich hatte mit Menschen aus der Parallelwelt Zeitgeist, Unterabteilung Rechtssprechung zu tun, die mir mal wieder beweisen konnten, dass es gelingen kann, mir das Licht auszupusten. Und ich konnte nur noch sehr mühsam Holz hacken. Zum Wasser holen hat es gar nicht mehr gereicht, ich bekam schwer Durst...
Es blieb mir gar nichts anderes übrig als nach Lichtblicken zu suchen, sonst hätte man mich möglicherweise in die Zombie-Parallelwelt entführt.
Nun gehöre ich ja zu den Glückspilzen, denen Erinnerungen geschenkt sind, mit denen wiederum der Weg nicht allzu schwer auffindbar ist. Trotzdem muss das alles in mir erstmal passieren. Da steht fast nichts für immer auf Abruf bereit.
In guten Zeiten sieht das so aus. Du bist mitten auf dem Weg und bist Du mal ins Träumen geraten, musst Du nur die Augen öffnen und siehst den Weg direkt vor den Füßen. Bist Du aber sogar ein wenig abgekommen, steckst mitten im Gestrüpp, gibt es beim Augenöffnen erstmal die böse Überraschung.
Was dann helfen kann ist das Rufen der Weggefährten, das mich zumindest die Richtung erkennen lässt in die ich mich begeben muss um auf den Weg zurückzufinden.
Beim Zen (und auch den anderen Wegen) kommt der Ruf ebenso von Innen wie die Verzweiflung über den Verlust. Ich habe die Wahl. Weide ich mich an der Verzweiflung oder folge ich dem Ruf. Beides hat ganz logische Konsequenzen. Und ich erfahre einmal mehr, was ich wirklich möchte, wofür ich mich entscheide, wenn es zu dunkel wird um einfach nur Holz zu hacken und Wasser zu holen.
Ich war schon oft in dieser Situation. Hatte scheinbar völlig vergessen, dass ich auf einem guten Weg war. Trotzdem war da auch immer der "Ruf des Herzens", der mich manches Mal schmerzlich daran erinnert hat, dass ich doch eigentlich glücklich sein wollte.
Wie sagte der Knabe (war es Dogen?) so nett? Der Weg ist leicht, doch ohne Wahl...
Verzweiflung bietet sich oft genug an, sie zu wählen ist nicht der Weg.
Ich hoffe, ich hatte Dich richtig verstanden. Wenn nicht, dann schlaf einfach, wenn es dunkel ist und mach Dir um Holz hacken und Wasser holen keine Sorgen. Es wird ja wieder hell...
Holz hacken - Wasser holen - tun, was zu tun ist, wenn es zu tun ist - ist richtig und wichtig.
Es gibt aber einen Faktor, der ausserhalb unserer zen-Lebensblase existiert - die ZEIT - sie läuft, unterteilt den Tag und unser Leben - was mache ich, wenn es nach dem Holz-Hacken-Tun es bereits so dunkel ist, daß ich den Weg zum Wasserloch nicht mehr sehen kann?
mipoohji:
Begriffe sind Worthülsen, die durch Definitionen einen Inhalt bekommen.
Ich habe ja Verständnis dafür, wenn jeder gern "den Gipfel" gestürmt zu haben glauben möchte. Nur halte ich die Idee, Achtsamkeit sei Erleuchtung, oder wie es im Zen ganz gern mal gesagt wird, Zazen sei bereits Erleuchtung für baren Unsinn.
Ach das Herabspielen der Bedeutung einer tiefgreifenden Erfahrung für eine zukünftige Haltung und zukünftiges Handeln, wie Helmut es vor meinem Einwurf aus meiner Sicht tat, entspricht nicht dem was ich erlebt habe bzw erlebe.
Und ja, ich denke schon, dass man darüber diskutieren kann. Allerdings lediglich bei gleicher Verwendung des Begriffs, bzw basierend auf der Erfahrung, die unzweifelhaft mit Erleuchtung gut bezeichnet ist.
Einfach Gewahrsein damit gleichzusetzen halte ich für ein Hindernis auf dem Weg dahin. Zumindest geht das an meiner Realität vorbei.
Auf der anderen Seite finde ich Deine Frage auch ganz wichtig, denn natürlich kann man nur über etwas diskutieren das man kennt.
Adelgunde meint nicht den Adel, der verpflichtet, es kommt von Adelheid. Eine Mischung aus Adelheid und Kunigunde. Diesen Vornamen fand ich gestern auf einem Grabstein auf dem Kirchhof Falkensee. Unweit der Grabstätte von Suselotte (Fleckeisen) und ihrem Mann.
mipoohji:
Jetzt nicht. Weil es nicht um eine Bewertung ging wie "wichtig" oder "unwichtig".
Wenn wir mal über diese Fragestellung bzgl Erleuchtungserfahrung sprechen sollten, dann habe ich schon eine Position dazu und dann diskutiere ich auch.
mipoohji:
Als ich nicht wusste, wo Brötchen zu finden sind wurde ich gestillt oder bekam fertig geschmierte Brötchen hingestellt.
Für den Zweck zu dem ich Brötchen nutze hat mir noch nie jemand eine Theorie erzählt. Oder sie war so belanglos, dass mir das nicht aufgefallen ist.
(Ob Erleuchtung wichtig ist, das diskutieren wir dann ein andermal.)
Gruß
mipooh