gastX-:
Zuweilen wird in buddhistischen Foren das Thema „Anhaftung“ thematisiert. Diesbezüglich möchte ich euch nun fragen, ob es sich um eine Anhaftung handelt, wenn man den Drang verspürt den Beiträgen anderer zu widersprechen.

Hier in Köln sagt man manchmal : „Mo muß och ens drei jrood sin losse.“, was soviel heißt, dass man nicht alles auf die Goldwaage legen sollte. Dies scheint mir u.U. eine buddhistische Grundanschauung zu sein, eine verständnisvolle Langmut nach dem Motto: „Der Dom wurde auch nicht an einem Tag erbaut.“

Wenn jemand seine Ansicht kund tut, so wir diese vom Zuhörer i.d.R. unmittelbar auf Stimmigkeit, Logik, Nachvollziehbarkeit usw. überprüft. Dann reagiert man normaler Weise entweder mit Zustimmung oder Ablehnung. Mit der Ablehnung oder Belehrung will man die Dinge wieder ins rechte Lot bringen und den verspürten inneren Widerspruch der Meinungen bereinigen. Das ist normal und durchaus positiv, wenn man bedenkt, dass solche kritisch reflektierte Anmerkungen dabei hilfreich sein können, dass sich niemand mit seinen Ansichten in „verrückte“ Extreme verirrt, die keiner mehr versteht bzw. nachvollziehen kann. Ein kognitives Korrektiv, welches soziologisch und semantisch betrachtet nicht nur wünschenswert sondern auch zwingend erforderlich ist, will man nicht kollektiv dem Wahnsinn anheim fallen…

Zurück zur Anhaftung: Es scheint also ebenso sinnvoll zu sein durch Verneinung und Widerspruch wie durch Bejahung und Zuspruch an den jeweiligen Ansichten…anzuhaften. Aber müssen wir denn immer unseren Senf dazu geben?! Können wir denn nicht einfach mal 3 gerade sein lassen?! Können wir uns denn nicht von diesen oder jenen Anhaftungen lösen?! Selbst eine Fliege landen doch nicht auf jedem Misthaufen. Wie steht es mit der Geduld, der Nachsicht und der Möglichkeit auch hier –nicht an Ansichten anhaften- zu müssen?

Ich frage das, weil mir hier im Forum „das Ringen um Worte“, zuweilen wie ein Anhaftungskrampf vorkommt.
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