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warum bist du zum Zen gekommen. Ich nehme mal an das Christentum konnte dir keine direkte Erfahrung von dem was "Gott" genannt wird vermitteln. Den Christen der Sanbo Kyodan Schule wird es nicht anders gehen.
Da ist man Pfarrer, hat Theologie studiert, und stellt irgendwann fest, das man keine Ahnung hat von was man eigentlich redet.
Zen bietet diese Möglichkeit "ES" herauszufinden. Möglicherweise fließt diese Erkenntnis dann auch mal in die Pfarrerarbeit ein.
Ich selbst habe auch eine Allergie gegen alles Christliche, trotzdem bin ich jetzt bei der Diamond Sangha (Robert Aitken) gelandet. Schön finde ich dort das dort wenig Beiwerk zum Zazen hinzugefügt wird. Es gibt keine Verkleidungen
wie im Soto, also keine Roben, kein Einheitshaarschnitt. Es ist halt kein Mönchsorden, sondern eine Laien-Sangha.
--> (und ausserdem gibt es Einzelzimmer beim Sesshin UND VORM ERSTEN SITZEN KANN MAN KAFFEE TRINKEN) ,-)
Es grüßt dich "der mit dem Unterschied tanzt"
Sundro
Fernsehtip: Mittwoch 13.10 - 22:30 - WDR - Menschen Hautnah.
"Der Abt von Antaiji"
Bericht über den deutschen Abt vom Antaiji. http://www.wdr.de/tv/menschen-hautnah/
Die Grenze zwischen Mittelweg und Belangloskeit war bei meinem Weg zeitweise überschritten. "Einfach sitzend" kam ich zu der Erkenntnis, das "Es nichts zu erreichen gibt". Eigentlich habe ich aber nur mein Ziel
für unerreichbar erklärt. Mich von ihm verabschiedet. Die Spannung, das Koan,
zwischen etwas erreichen wollen und absichtlos nur Sitzen war dann weg.
Da bin ich halt meistens eingeschlafen oder habe mich weggeträumt.
--Und so ist dann ein großes Shikantaza- Hindernis aus dem Weg geräumt.--
So habe ich das noch nie gesehen. Ich denke da immer viel zu sehr in Unterschieden.
Demnach wäre dann auch Koan-Arbeit ein Weg um Hindernisse aus dem Weg zu räumen ? Letzendlich läuft es auf Shikantaza hinaus ?
Ich denke auch das er mit diesem Hinweis die Entwicklung eines bestimmten Schülers "beschleunigen" wollte.
In diesem Buch geht es ja in erster Linie darum möglichst schnell erleuchtet zu werden. So kam es mir zumindestens beim ersten Lesen vor ca 5 Jahren vor. Das ist manchmal richtig lustig: Sesshin -> wieder 3 Schüler erleuchtet -> und ich wieder nicht dabei -> also ab jetzt die Nächte durchsitzen !
Vielleicht habe ich da auch was falsch verstanden.
Es gibt ja verschiedene Herangehensweisen. Einmal die Soto-Richtung mit dem nur Sitzen (Erleuchtung ist kein Thema) und dann die Rinzai und auch Sanbo-Kyodan Schule mit Methoden um Erleuchtung zu erlangen (Koans usw.)
Also ich schreibe nichts auf.
Danke für eure vielfältigen Antworten.
Meine Frage hat natürlich was mit meiner Praxis zu tun. Ich frage mich manchmal ob gewisse positive Veränderungen nicht auch ganz einfach so mit der Zeit gekommen wären. Früher habe ich manchmal meine Gereiztheit (z.B. bedingt durch Unterzuckerung nach exessiven sportlichen Ausflügen) ohne einen Anflug von Selbsterkenntnis an meiner Umgebung ausgelassen. Das hat stark nachgelassen. Hat das was mit dem Sitzen zu tun ? Wäre das ganz einfach auch so passiert ?
Andererseits sitze ich mittlerweile so wie ich mir die Zähne putze, einfach so. Ich habe keine Ahnung warum ich das mache. (Zähneputzen ist klar - das ist wegen Carius und Baktus)
Sicherlich werden sich auch diese Fragen irgendwann einfach auflösen. Aber solange sie da sind werde ich sie hier posten. Dafür ist das Forum doch da, oder ?
Sind nicht die Veränderungen, die wir an uns feststellen und unserer Zen-Praxis zuschreiben in Wirklichkeit nur einer gewissen natürlichen Altersweisheit zuzuschreiben.
warum bist du zum Zen gekommen. Ich nehme mal an das Christentum konnte dir keine direkte Erfahrung von dem was "Gott" genannt wird vermitteln. Den Christen der Sanbo Kyodan Schule wird es nicht anders gehen.
Da ist man Pfarrer, hat Theologie studiert, und stellt irgendwann fest, das man keine Ahnung hat von was man eigentlich redet.
Zen bietet diese Möglichkeit "ES" herauszufinden. Möglicherweise fließt diese Erkenntnis dann auch mal in die Pfarrerarbeit ein.
Ich selbst habe auch eine Allergie gegen alles Christliche, trotzdem bin ich jetzt bei der Diamond Sangha (Robert Aitken) gelandet. Schön finde ich dort das dort wenig Beiwerk zum Zazen hinzugefügt wird. Es gibt keine Verkleidungen
wie im Soto, also keine Roben, kein Einheitshaarschnitt. Es ist halt kein Mönchsorden, sondern eine Laien-Sangha.
--> (und ausserdem gibt es Einzelzimmer beim Sesshin UND VORM ERSTEN SITZEN KANN MAN KAFFEE TRINKEN) ,-)
Es grüßt dich "der mit dem Unterschied tanzt"
Sundro