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allman:
Hallo Peter,
solange man Hunger hat, wird getoetet. Der Hunger ist durchschaut. Und nun gilt es, das Toeten zu durchschauen.
Ich toete, weil ich leben will. Und nun sollte ich das Leben durchschauen.
Ich lebe, weil ich etwas Wichtiges auf Erden tun muss. Und nun muss ich das Wichtige Tun durchschauen.
Und wenn ich so mein Wichtiges Tun betrachte, frage ich mich, ob mein Hirn nur wegen der vielen Unwichtigen Leistungen so gross geworden ist. Nun habe ich den "Salat".
Ich wuenschte, mein Hirn bekaeme wieder die Groesse und Dichte eines Ameisenhirnes. Da geht wieder alles schoen organisiert und wohlprogrammiert zu. Ich kann wieder Dinge tragen, die acht mal groesser sind als ich. Und verdammt, nichts anderes mehr werd ich dann wichtiges tun.
Ich bin schon auf dem Rueckweg.
Lustgen Gruss
allman
PeterMeyer:
hunger ist etwas reales.solange man lebt wird man immer hunger haben.egal was passiert.das leiden das bei hunger produziert wird ist auch real.aber das leiden muss nicht sein.man kann auch hungern ohne zu leiden.wenn man sich zeit nimmt den hunger einmal zu schmecken merkt man das hungern auch spass machen kann und weiteres essen nicht appetitlich ist obwohl man hungrig ist.
das nenn ich hunger durchschauen.jetzt hast du die wahl.will ich sterben oder weiter leben.
das ist erreicht weil man mit dem leiden produzieren aufgehört hat.
allman:
Hallo Peter,
ich meinte vor allen Dingen, wenn "ich" leide, bin "ich" nicht richtig im Kopf.
Hoert sich ein wenig schaebig an, aber wie soll man das schoener ausdruecken?
Um Leiden zu klaeren, muss es konkret beim Namen genannt werden. Dann kann man es bearbeiten. Es funktioniert nicht, wenn man allgemein das Problem "Leiden" bearbeiten will.
Nina nannte das "Muessen-Syndrom". Was muss sie denn alles? Keine Ahnung.
Ich muss atmen. Ich kann machen, was ich will, aber atmen muss ich. Und mein Herz das muss schlagen.
Die Eltern frugen uns nicht, ob wir geboren werden wollen. Wir mussten geboren werden. Und nun haben wir den Schaden und die Schoenheiten. Nun muessen wir unser Brot verdienen. Mancher muss heiraten, alle muessen "sterben". Und lachen muss man auch. Manche muessen rauchen, andere muessen wieder mit dem Rauchen aufhoeren.
Ich muss ab und an meditieren. Hab mir das nicht ausgesucht. Das Gegenteil von Wahnsinn ist Meditation, deshalb meditier ich. Ich muss zu mir selber finden. Und wenn ich mich zu mir durchgefunden habe, bin ich nicht mehr ich. Das Ziel ist erreicht. Ich bin da, wo ich herkam. Im grossen Netzwerk, diesem zeitlosem superintelligentem Wesen.
Nina wird gerade konzentriert von negativen Gefuehlen durchgeschuettelt. Das ist die Vorbereitungsphase fuer den "Tiefgang" in das Selbst. Das ist der Anlauf. Bin schon gespannt auf ihre Landung. Und auf den Moment, da sie im Nachhinein die volle Verantwortung ueber sich selbst uebernimmt.
Lieben Gruss
allman
Nina256:
Keine Sorge, allman macht mir kein schlechtes Gewissen. Er weist eigentlich nur auf Dinge hin, die mir schon bekannt sind.
Werde mal versuchen, niederzuschreiben, was bei mir alles "nicht richtig im Kopf" ist.
-> Mein Verstand mischt sich andauernd in meine seelischen Angelegenheiten ein, was ihm gar nicht zusteht! Oder besser gesagt: Was mir absolut nicht gut tut. (meine schizoide/schizophrene Ader)
Ich denke, so oder so tun zu müssen, damit es mir besser geht.
Nun ist mir heute aufgefallen, daß ich ja gar nicht gezwungen bin, irgendetwas zu tun, damit es mir besser geht. Ich kann die Dinge ja eigentlich so sein lassen, wie sie sind.
Und dennoch empfinde ich einen Zwang. Der mir von einem "Freund" auferlegt wurde.
Aggression, die ich gegen ihn empfinden müßte, um mich zu befreien, richte ich gegen mich.
Es sind noch wesentlich mehr Dinge "nicht ganz richtig" in meinem Kopf.
Ich werde sie wohl so sein lassen "müssen". -> noch eins was nicht ganz "richtig" ist. In mir gibt es zu viele "MUSS"es.
PeterMeyer:
ich bin davon überzeugt das man mit zen einen weg finden kann die größte freude zu erleben.es wird auch erleuchtung genannt.erleuchtete verzichten auf unnötige materielle sachen.bei menschen die nicht so viel freude haben nimmt man an das sie mehr freude bekommen wenn sie das auch tun.
stimmt auch.am einfachsten und für die betroffenen der beste weg ist es durch die allgemeinheit diese unnötigen materiellen mittel zu verbieten.
diese methode hat seine grenzen.wie bekämpft man jetzt diese grenzen.man informiert die menschen
über diese leiden bringenden stoffe so gut wie möglich.man versucht die ursachen zu beseitigen aus welchen gründen man überhaupt mit so was anfängt.doch auf keinen fall sollte man es schlechtheißen.warum ist es leiden bringend. wenn du es weiter konsumierst verschlimmert sich deine lage.aber nicht:hör auf mit dem konsumieren.sei doch nicht so dumm.usw.für mich ist das ein sehr großer unterschied.das eine führt zum positiven effekt.das andere garantiert zum negativen.
ich bin sicher das jeder freude anstrebt und danach auch handelt.die einzige frage ist inwiefern man sich im klaren ist was ihm freude bringt.das muss jeder für sich rausfinden.
ich hab mit dem rauchen aufgehört weil ich mir mein schlechtes gewissen ´´ausgetrieben´´habe.
erst dann hab ich gemerkt das es mir doch eigentlich keine freude bereitet.ich hatte die freiheit. selber zu entscheiden.aus diesem grund glaube ich das die kleinen freuden größere leiden vermeiden.
ich glaube daran dass man dieses prinzip in allen lebensbereichen anwenden kann.
mit du(re1) meinte ich nicht dich.
ich werfe dir vor nina24 ein schlechtes gewissen einzureden.
warum bist du nicht mehr ganz richtig im kopf?
PeterMeyer:
wenn jemand auf eine frage keine lüge antwortet ist das wahrheit.
wissen ist wissen.
glauben ist etwas zu vermuten ohne es zu wissen.
mehr nicht
PeterMeyer:
sinn hin oder her,das einzige was man will ist freude erleben oder leiden vermeiden,nichts anderes.du willst das jetzt,wie wir alle.jetzt suchen wir nach einem weg es zu erreichen.nicht um der freude willen.diesen zustand braucht man nicht zu definieren.einfach so.wer kann schon erklären warum er den willen hat freude zu erleben.wozu einen weg suchen.er liegt vor der nase.und das ist der direkteste.man sieht ihn daran das seine auswirkungen sehr kurzfristig sind.damit meine ich wirklich kurzfristig..keine kleinen freuden für vermeintlich in zukunft größere freuden aufgeben.dieser weg vermeidet leiden.
Ursachen? Ich ahbe mal was von der buddhistischen Idee gelesen, die sich die Kunst des grundlosen Glücklichseins nennt. Hat Glücklichsein nicht auch was mit Freude zu tun?
PeterMeyer:
kurzfristige freuden führen ja bekanntermaßen zu größeren leiden.die logische folge davon wäre das man die kurzfristigen freuden vermeidet.wieso ist es nur eine theorie?was ist der beste weg?sich selber strenge regeln zu geben oder wie ichs versuche: ursachen zu finden,beobachten,warten bis es sich ausgelebt hat,also bis ichs nicht mehr will.als ich diesen weg gegeangen bin bin ich viel glücklicher bei der ausübung der kleinen freuden geworden,mehr nicht.
allman:
Hallo Peter,
beschleunigtes Licht ist superschnelles Licht. Der Effekt ist aehnlich wie beim Wagenrad. Bei einer bestimmten Geschwindgkeit macht das Rad den Eindruck, als wenn es stillsteht. Die Frage, was das Licht so beschleunigt und dunkel macht, muss man sich nicht antun.
Aber wir meinen mit Licht die Erkenntnis. Nur bezweifel ich, dass wir uns als Mensch jemals Doktor Allwissend nennen koennen. Denn nur der, die, das Allwissende ist allwissend und also erleuchtet.
Ich kann als Mensch nur eines erreichen: 100 prozentiges Vertrauen zur Natur, was mit "Verschmelzung" gleichgesetzt werden kann. Aber solange ich dreimal um die Achse gedreht, zweihundert Missstaende wahrnehme, interessiert Verschmelzung nicht.
Ich kenne einen, der trinkt am liebsten gelbes Wasser und nur dieses. Ohne diese Bruehe kann er sich nicht treu bleiben. Da muesste er teuflisch hart arbeiten, um nur ein Fuenkchen Frieden zu finden.
Gruss
allman
PeterMeyer:
ich bin zwar nicht so gut in physik,aber das kommt mir schon komisch vor.was ist beschleunigtes licht?licht gibt es doch vorher,man sieht es nur nicht,weil es noch nicht angekommen ist.oder?
ich trinke am liebsten grünen tee.
PeterMeyer:
als ich meditieren versuchte wurde mir klar wie krank ich bin.ich konnte keine minute sitzen.mein herzschlag erhöhte sich so rasant das es nicht mehr auszuhalten war.erst eine hörspielkassette konnte etwas helfen.am anfang war es noch schlimmer.ich wurde sozusagen gezwungen ruhig zu liegen.
ich fühlte mich schwerelos, ruhiger als normal.doch mein herz gab mir keine ruhe.irgendwie konnte ich nicht aufhören,obwohl es eine qual war.doch später hat sich das teilweise gelegt.ich kann jetzt auch von ausgeglichenheit sprechen.durch die ,,reine´´ meditation hätte es wesentlich länger gedauert.
ich kann einen bedeutenden unterschied merken.könnte mir sogar vorstellen nach längeren üben durch gewisse aspekte von öffnung des kosmus,ich-tod,grossen selbst integrieren usw. zu sprechen.
ich würde es trotzdem nicht so hoch setzen.ist es nicht letztenendlich nur die ruhigstellung des geistes oder körpers.vielleicht ist einfach der unterschied von vorher und nachher unnatürlich groß,
das man zu übertreibungen neigt.irre ich mich oder nicht?
hört sich jetzt nach buch an,aber trotzdem.was bedeuten euch die wörter:zweifeln an der wirklichkeit?
Ralf54:
Hallo Peter,
wie definiert man den Unterschied zwischen Holzhacken und nicht Holzhacken? Meditieren ist eine Tätigkeit, entweder man übt sie aus oder nicht. Genau aus diesem Grund ist es durchaus zweifelhaft, ob man Zazen zu recht als 'Meditation' bezeichnen kann.
Einen immer noch brauchbaren Überblick über Formen und Techniken von Meditation geben Naranjo/Ornstein in 'Psychologie der Meditation' (Fischer, 1976). Die Darstellung von Zazen findet allerdings nicht meine ungeteilte Zustimmung.
Zu Zazen möchte ich folgende Texte empfehlen: http://zensplitter.bei.t-online.de/Texte/Tsung-tse/tsung-tse.html http://zensplitter.bei.t-online.de/Texte/Dogen/dogen.html http://zensplitter.bei.t-online.de/Texte/Keizan/keizan.html
Die Grundlagen buddhistischer Meditation findet man etwa im Mahásatipatthána Sutta: http://www.palikanon.com/digha/d22.htm
Besonders empfehlenswert auch das Anapanasati Sutta: http://www.palikanon.com/majjhima/m118n.htm
Ebenfalls sehr empfehlenswert die Darstellung der samatha-vipashyana-Methode durch Chih-I, den Gründer der Tien-Tai-Schule (jap. Tendai) in Meditations-Sutras des Mahayana-Buddhismus Bd.1, Hrsg. Raoul von Muralt (Origo1988).
Freundliche Grüße,
Ralf
muen:
ich war noch nie in einem Dojo aber ich glaube das Problem das du angesprochen hast, mit dem "ich will schon sehen, das die jetzt 50 cm über dem Boden schweben, sonst muss ich ja weiter an das langweilige rationale Leben glauben" (sehe ich das falsch, bitte korrigiere), ist, das es eigentlich 2 Arten von Menschen gibt. Die Erleuchteten, die mit hohem Lachen und tiefem Weinen das Leben als Weg oder Ziel sehen (ich will, ich habe) und die die das erkannt haben und Web und Ziel miteinander verknüpft. Das was sie unterscheidet ist allein diese Erkenntnis die jeder lebt und aus dieser Erkenntnis schöpfen sie kraft um werdend zu sein, denn das kostet viel kraft, genau soviel, das man nicht abheben kann. Und da jeder von uns nicht abhebt, sind wir alle gleich und doch verscheiden (s,o.)
solange man Hunger hat, wird getoetet. Der Hunger ist durchschaut. Und nun gilt es, das Toeten zu durchschauen.
Ich toete, weil ich leben will. Und nun sollte ich das Leben durchschauen.
Ich lebe, weil ich etwas Wichtiges auf Erden tun muss. Und nun muss ich das Wichtige Tun durchschauen.
Und wenn ich so mein Wichtiges Tun betrachte, frage ich mich, ob mein Hirn nur wegen der vielen Unwichtigen Leistungen so gross geworden ist. Nun habe ich den "Salat".
Ich wuenschte, mein Hirn bekaeme wieder die Groesse und Dichte eines Ameisenhirnes. Da geht wieder alles schoen organisiert und wohlprogrammiert zu. Ich kann wieder Dinge tragen, die acht mal groesser sind als ich. Und verdammt, nichts anderes mehr werd ich dann wichtiges tun.
Ich bin schon auf dem Rueckweg.
Lustgen Gruss
allman