Ralf54: Yüan-wu k'o-ch'in (1063-1135), Herausgeber und Kommentator des Bi-Yän-Lu (Pi-Yen-Lu), jap. Hekigan-roku. Neben dem Mumonkan berühmteste Koan-Sammlung der Zen-Literatur.
Freundliche Grüße,
Ralf

HelmutLange: Hallo Ralf
Wer ist Yüan-Wu ?
Gruss
Helmut

Steingarten: Hallo Andreas,

danke für die Antwort. Ich genieße das Leben mit allen Sinnen, und entsprechend nutze ich meine Zeit aus. Langeweile ist für mich ein Fremdwort; und seinen Hobbies nachgehen kann äußerst entspannend sein.

Gruß aus dem Steingarten

Ralf54: Hallo Doan!
Um weiteren Missverständnissen vorzubeugen:
Das, was der 'Mann von ungewöhnlicher Machtvollkommenheit des Geistes' umbringt, ist das Ego eines Menschen. In diesem - und nur in diesem - Sinne sagt Yüan-Wu, dass er Menschen umbringt - indem er sie zum Buddha macht.
Die Metapher des 'Tötens und lebendig Machens' wird von Yüan-Wu in Bezug auf die Meister, von denen die hundert Koans des Bi-Yä-Lu berichten, immer wieder gebraucht.
Freundliche Grüße,
Ralf

HelmutLange: Hallo Lahiri
Nicht GANZ .
Es geht auch um diese Vorstellung. Die wird auch genau so empfunden wie Du schreibst.
Deine beschriebene Art des tötens ist die der Selbsttötung. Du gehst nicht mehr gegen den Anderen vor weil Du erkannt hast das Deine Vorstellung nicht das Leben fördert.
Die andere Art ist wenn Du jemanden töten musst weil er sich Dir gegenüber lebensfeindliche Vorstellungen gemacht hat aber nicht erkennt das sie Dein Leben gefährden. Natürlicher Weg Flucht und Notwehr. Menschliche Flucht wäre sich abwenden und denjenigen verlassen. Notwehr dürfte klar sein. Der Witz ist das die Buddhaschaft der Beiden nicht angetastet wird.
Gruss
Helmut

Lahiri: Hallo Helmut !
Meinst Du mit "töten" hier die Vorstellung töten, die man sich vom anderen aufgebaut hat, und die einem im Weg steht, wenn man das wahrnimmt, was IST ?
P.S.: ein wunderbarer Text von Dir: zum Schwelgen!
Gruß Lahiri

Bruder-Ho: Erst einmal Danke für die vielen Anregungen und ich sehe es inzwischen so, daß ein Meister den Übenden z.B. damit erweckt, indem er ihn aus dem Dojo wirft. Das läßt sich schlecht erklären, es ist wohl eine Sache, die der Meister intuitiv begreift am Schüler und ihn dann "tötet", wenn er ihm den Strohhalm entreißt, der ihn vor dem Ertrinken rettete. Inzwischen fallen mir massenhaft andere Beispiele ein :o) Vielleicht sollte ich öfter meine Besucher den überlaufenen Chinesischen Garten Ostermontag zeigen ;o)
Danke nochmals
Andreas

HelmutLange: Der einzige Grund ein anderes Lebewesen zu töten ist die Selbsterhaltung des eigenen Lebens.
Sich selber zu töten ist nur dann möglich wenn dadurch das Gesamte eine Möglichkeit erhält zu überleben. Jedes Töten für eine Idee, ein System, einen Besitz oder ein Dogma ist nicht elaubt, das nennt der Mensch Mord.

HelmutLange: einer, der das Zeug hätte, einen Menschen umzubringen, ohne mit der Wimper zu zucken
Hallo Andreas

einen umzubringen muss nicht mit dem Tod es Lebewesens enden. Vor 10 Jahren habe ich meine Oma umgebracht, seit dem auch nicht mehr getroffen. Sie, als Oma , ist Tod und sie weiss das. Wenn wir "ICH BIN" uns treffen machen wir uns gegenseitig zum Buddha genau wie wir gerade stehen oder gehen. Ich habe Tausende von Jahren Zeit und sie auch, selbst wenn wir uns nicht treffen sind wir füreinander Erlöser oder Buddha. Der Mensch (Helmut und Käthe) muss Mitgefühl führeinander empfinden sonst kann keiner den anderen töten den nichts anderes bedeutet einen anderen zum Buddha machen. Das geistige Erbteil, an dem wir gearbeitet haben bleibt vollkommen unangetastet, es wird sogar weitergebaut ohne das wir etwas tun.
Der Gedanke das etwas ohne Same sein könnte ist für mich undenkbar. Alles ausserhalb von mir ist Buddhawesen, also Same, ich habe Buddhawesen, desshalb weiss ich nicht wie es ist Buddhawesen zu sein. Alles was mir begegnet ist Buddha weil ich es so will, egal ob das was mir begegnet weiss das es Buddha ist oder nicht. Machtvollkommenhait ist das grosse Mitgefühl mit den Wesen die wissen könnten das sie Buddha sind, aber von denn ich weiss das sie es von sich nicht wissen darum mache ich sie zum Buddha.

Einfach: Du machst den anderen zum Buddha weil Du es willst. Das ist das was Du von Dir nicht zu sagen wagst weil Du glaubst das es Eitel ist. Was WEISST Du ?? "Gott muss zum Manschen kommen um ihn zu erlösen." Gott kann bleiben wo er will, wenn ich zu ihm gehen will dann gehe ich ,auch gegen seinen Willen.
Gruss
Helmut

Lahiri: Hallo Bruder-Ho !
Nach meinem Verständnis, auch aus vielen Gesprächen mit Buddhisten, verhält es sich so, daß tatsächlich in jedem Wesen dieser Same vorhanden ist. Nach der Wiedergeburtstheorie sind alle Wesen schon mal unsere Mutter gewesen, und alle Wesen werden irgendwann mal das Nirwana erlangen. Und darum können wir auch alle lieben, da dieser gemeinsame Kern uns zusammenhält. Was mir noch nicht so recht runter will ist das man für seinen Glauben auch töten kann, das kommt mir dann immer vor wie Fanatismus. Auch mit Macht (über andere) habe ich immer so meine Probleme.
Wie geht es Dir damit ?

anicca: .....vieleicht ist es so:

Tötet man einen Mörder, bevor dieser tötet!

Macht man diesen zum Buddha, bevor er Leiden/Karma erzeugt, für sich und andere.

Bruder-Ho: Das Zitat stammt aus dem Bi-yän-lu - Hinweis zum 5. Beispiel (Hsüä-fengs Reisährchen.
Als nächstes spricht er von diesem, das er keinen Unterschied zwischen Wort und Tat kennt, das er auf den ersten Zug im Spiel verzichten kann und ein torloses Tor zweiter Ordnung für die Schüler errichtet.
Mit diesen Sätzen ist es wie mit der Sonne heute, die am Himmel scheint. Nur der Satz mit den
m Buddha will nicht runter :o(
Andreas

jagna: Hallo Bruder- Ho.
Nehmen wir einen Gärtner an. Er hat das Wissen über die Natur und seines Können. Um eine Blume zu haben, die ihn später erfreut, nimmt er einen Sammen. Er weisst nicht, ob der Sammen nicht zu alt dafür ist, um eine Blume aus den noch kriegen zu können. Er setzt den jedoch in die Erde rein, auf einem geschütstem Platz, der über viel Sonne verfügt und gisst den, beobachtet den, düngt den und wartet auf die Ergebnisse seiner Arbeit. Manchmal kommt es vor, dass der Sammen nicht fähig ist sich weiter zu entwickeln und als schöne Blume zu erscheinen. Der Gärtner aber hat alles getan was er tun konnte und das meine ich ist wichtig. Der Miserfolg wird aber auch keinen Gärtner von dem nechsten Versuch, aus einem anderen Sammen eine Blumme zu kriegen, weg zu bringen. Und das ist auch sehr wichtig.
Mit schönen Grüssen Jagna.

harrymcmartin: Hallo Andreas. Von wem ist denn dieses Zitat? Und in welchem Zusammenhang wurde sowas gesagt?
Herzliche Grüße Heinz

Bruder-Ho: Ein Geflügeltes Wort hier in Berlin. Da Böhmen sehr weit weg von der Spreemetropole, sind es auch "böhmische Dörfer". Also fremd und doch nicht ganz aus der Welt, da im ehemaligen Böhmen auch Deutsch gesprochen wurde.
Andreas

Lars_Gerhardt: was sind "böhmische dörfer"???

Bruder-Ho: Hi Lars,
das ist wie Brennesseln, Deine Frage zu beantworten. Ein Meister oder Lehrer könnte Dir diese Frage besser auslegen, wenn Du ihn/sie aufsuchst. Für mich sind das "böhmische Dörfer" und Zen sowieso.
Grüße
Andreas

Bruder-Ho: Hallo Heinz,
art-lovers-party = Feier nach der Eröffnung (hieße bekanntlich Vernissage) und vor dem Ende einer Ausstellung (die Feier hieße Finissage). Es war wegen des Besuches von ein paar sehr netten Walisern in Berlin (deswegen auch der Tagesausflug in den Spreewald, der ein Muß für den Tourist ist).
Den Turnus mit der Sieben kenne ich zu gut und eigentlich bin ich der "einsame Wolf". Zazen hat mich schon sehr offener gemacht :o)
Herzliche Grüße
Andreas

harrymcmartin: Hi Chrisi. Eben nicht mehr so unterscheidend. Mehr "eine Pampe". Herzliche Grüße Heinz