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Dat_Hexe1971: "...die unter Comic-Avataren wie Dating Hexe auftreten..."

DAS habe ich erst mal VERSTEHEN dürfen müssen...

"Dat" bedeutet nicht "dating" - ist Deine Interpretation - Du wirst wissen, wo Du sie her beziehst - sondern "das" - ja, richtig schreiben kann ich auch nicht...

schmunzel

Du mußt hier gar nix - ich würde Dich allerdings bitten, da Du das ja nicht mußt - keine falschen Aussagen über meine Person zu treffen...

Und ansonsten:
Du scheinst auf Kravall gebürstet... schon seit einigen Beiträgen ... stört mich ein wenig in meiner beschaulichen Stimmung - aber nur ein klein wenig - ich weiß ja, wo das "X" ist!

Veronika_K: Womöglich musst du eine identische Gefühlsarmut vorgeben wie dein beleidigender Meister. Und ich bin nicht darauf angewiesen mit Menschen, die unter Comic-Avataren wie Dating Hexe auftreten über meine Beiträge zu verhandeln.

Gruß
v.

Dat_Hexe1971: >>Alle Verstorbenen von denen ich weiss sind unwiderruflich tot und nicht mehr hier. Entweder habe ich da keine Schuhe an, oder es zieht sie mir nicht aus.<<

Dann liegt doch auf der Hand, dass das hier ein weiterer, für dich völlig ungeeigneter, Thread ist.



Ach, findest Du?
Ohne die Stelle gelesen zu haben - so etwas ähnliches schrieb ich doch auch...
Warum sollte dieser thread aufgrund dieser Äusserung für mipooh ungeeignet sein?
Und nur, weil für Dich etwas auf der Hand liegt, ist es nicht zwangsläufig richtig.

Bist Du hier "Platzanweiserin"?

Dat_Hexe1971: Das fände ich äusserst schde - und un-nötig - kann mensch doch tolle Sachen damit anstellen...

(... ohne natürlich auch... :-))

Veronika_K: Mipooh hat geschrieben:

>>Gäbe es nicht all unsere Gemeinsamkeiten, könnten wir den Sinn von Sprache gleich mit vergessen...<<

Mipooh hat geschrieben:

>>Auch Dein "Bericht" über "verschiedene Klöster Asiens", ist ja hochinteressant. Im Yps-Comic gelesen? ... Deine Altersangabe als korrekt vorausgesetzt bist Du wohl in einer Regression oder bereits senil dement...<<

By the way, den Sinn deiner Sprache zu vergessen ist immer wieder gut. Disgusting. 'Senil dement' gibt es noch dazu gar nicht, offensichtlich mussten gleich zwei Erkrankungen in einen Topf geworfen werden um den Effekt der Beleidigung zu steigern. Das, was du über Zen verbreitest, ist ebenso falsch.

>>Alle Verstorbenen von denen ich weiss sind unwiderruflich tot und nicht mehr hier. Entweder habe ich da keine Schuhe an, oder es zieht sie mir nicht aus.<<

Dann liegt doch auf der Hand, dass das hier ein weiterer, für dich völlig ungeeigneter, Thread ist.

V.

mipoohji: Gäbe es nicht all unsere Gemeinsamkeiten, könnten wir den Sinn von Sprache gleich mit vergessen...

(Mancher mag das sogar tun... nur wovon redet der dann?)

Gruß
mipooh

Dat_Hexe1971: "Normierung würde ich das nicht nennen - sonst hätte ich es geschrieben - aber ein geformtes Bild - unabhängig, ob ich mich oder andere trauernd darin wieder finde - das gibt es durchaus...

unsui0: zitiere Dat_Hexe1971 :

{k}"körperlich heftig und für mich völlig verstörend, erlebte ich mich trauernd- jenseits von Vorstellungen und Erwartungen, wie Trauer zu sein hat..."{/k}


so,so... jetzt ist Trauer auch schon genormt...

Dat_Hexe1971: "...Menschen sterben einfach so, meistens nicht ohne Anzeichen, aber die Unwiderruflickeit zieht einem immer die Schuhe aus.(...)"

Bei vielen frühen leid-vollen Erfahrungen mit dem Sterben mir naher Menschen, durfte ich auch lernen, daß es da keine Schuhe gibt, die mir ausgezogen werden - es ist... dieser Mensch ist nicht mehr da.

Also: Weiterleben...

So in existenzielle Notwendigkeiten gezwungen, bleibt für Trauer wenig Raum...der Norm entsprechend.
Das wurde mir allerdings erst voor ein paar Jahren bewußt, als die unerwartete Nachricht vom Tod einer Freundin mich in die Trauer katapultierte - auch das ohne Wahl.. körperlich heftig und für mich völlig verstörend, erlebte ich mich trauernd- jenseits von Vorstellungen und Erwartungen, wie Trauer zu sein hat...

Epheme: und ein Taschendieb sieht nur Deine Taschen.

Veronika_K: >>Bedingtes Entstehen als Modell (Theorie) da reinzubringen, hat mit Zenpraxis nichts zu tun.<<

Wer Grillen jagt, wird Grillen fangen.

:)

Epheme: Diese Unwiderruflichkeit hat mich geleert...nichts auf die lange Bank zu schieben, was auf der Seele brennt. Das ist wie Barfußlaufen. Auf dem direkten Weg. Manchmal kriegt man dabei Fusspilz. Aber immer noch besser als plötzlich kalte Füsse.

Gelöschter Benutzer: Ab dem was Du für ein Gerücht hälst bin ich nicht mehr ganz mit Dir einig.
Zur Zen-Praxis gehören eindeutig Koan und sehr viele Koan sind gegründet auf bedingtes Entstehen.

mipoohji: Ich unterscheide im Prinzip nicht zwischen Körper und Geist (eben nur, wenn das gesprächstechnisch nötig ist).
Ich erinnere mich an den Tag, an dem meine Schwester starb. Sie hatte sich mit verspätetem Erfolg suizidiert.
Als sie noch lebte, besuchte ich sie auf einer Intensivstation. Wir beide liebten uns sehr und so vertieften sich unsere Blicke ineinander. Sie ließ mich ihre Verzweiflung sehen, denn sie wusste bereits, dass sie einen falschen Schritt getan hatte, der aber nicht zurückzunehmen war.


Als sie meinen Blick losließ flüchtete ich in eine Toillette und begann zu heulen. Auch als wir (Vater, Mutter, Bruder...) gingen, bebte mein ganzer Körper noch.

Mein Vater versuchte mich zu trösten. Aber ich wusste, ich muss nicht getröstet werden, ich muss das körperlich (Nerven sind Körper) durchleben und was das an Gefühlen kostet, das ist dann halt der Preis für diese Erfahrung. Ich sagte ihm: "Bruno, lass mich, es sind nur die Nerven."

Und so war es dann auch. Und in diesem Sinne muss natürlich jeder selbst durchleben, was zu durchleben ist. Dass man sich darauf nicht vorbereiten könne halte ich für ein Gerücht. Dbei wird jedoch vorweggenommen, nicht etwa vermieden.

Zu dem mit den 10 000 Dingen.... (ich) zähle sie nicht. Würde ich sie zählen, dann wäre das definiert und bedingt... da ich sie nicht zähle, rede ich von dem was nicht bedingt ist.

Bedingtes Entstehen als Modell (Theorie) da reinzubringen, hat mit Zenpraxis nichts zu tun.
Einssein kann man nicht "bedingt"...

Gruß
mipooh

Gelöschter Benutzer: Wenn der Körper trauert gibt es keinen spirituellen Ansatz der das beenden kann. Alles was ich tun kann ist das was gestartet ist zu lassen, nicht daran rumbasteln, es ist Trauer und die wird gelebt. Der Körper lebt sie und wenn er damit fertig ist, mit dem verändern der neuronalen Verbindungen, ist die Trauer vorbei. Da der Mensch aber glaubend sein kann, kann er durch sogenannte Spiritualität eine Trauer erzeugen die über die Trauer gelegt wird. Der Körper hat schon lange abgeschlossen doch der Geist trauert immer noch und verhindert so das der Körper wieder befreit leben kann, er muss ja trauern spielen um dem Geistigen den Wunsch zu trauern zu erfüllen.
Du kannst nicht undefiniert und bedingungslos "Eins" sein mit den 10000 Dingen. Da braucht man nichts zu tun außer sich bewusst werden das ich Eins bin IN den 10000 Dingen. Undefiniert und bedingungslos geht schon garnicht da das dem bedingten Entstehen widerspricht, bedingtes Entstehen bedeutet aber eben nicht das ich Eins bin MIT den 10000 Dingen.
Auch wenn ich sehr nahe Menschen darauf vorbereite das ich bald sterben könnte schützt es sie nie vor dem Schock des Verlustes und der Trauer ihrer Körper.

mipoohji: Da sagst Du was!
Was wir allgemein unter Trauer zusammenfassen, hat etliche Aspekte. Da wäre zB die Frage der "Abnabelung", ist die eigentlich vollständig gelungen oder gibt es da noch Bindungen, die nicht gelöst wurden?
Dann ist da die schon oben angesprochene Frage der Konfrontation mit der eigenen Vergänglichkeit, zu der uns nahezu jede Vorstellungskraft fehlt.
Das alles ist dann noch verbunden mit Fühlen und Gefühlen, die nicht immer gut sortiert sind.

Theoretisch allein kommt man da tatsächlich nicht ran. Das muss praktisch passieren. Zazen ist eine gute Gelegenheit, denn da übt man sich im Loslassen. Und das beendet dann auch Trauer.

Wichtig finde ich auch, ob man Sterben miterlebt hat oder nicht. Ich hatte das Glück, neben etlichen "Sterbedilettanten" auch einige wenige mitzuerleben, die gelöst genug waren, sich dem Lebensende hinzugeben. Es war schon beeindruckend, wie harmlos Tod sein kann.
Trotzdem musste ich mich mit meiner eigenen Vergänglichkeit auch selbst auseinandersetzen.

Geholfen hat mir auch dabei wieder Meditation. Wenn man mal bewusst erlebt hat, dass man völlig undefiniert und bindungslos ist (eins mit den 10 000 Dingen), dann weiss man auch, woraus ein Ich besteht und "dass es auch ohne geht"...
Man braucht dann keine Ammenmärchen mehr über Leben nach dem Tod oder Wiedergeburtenkram, denn es spielt überhaupt keine Rolle für das Leben.

Und je weniger Märchen man braucht um so leichter wird das Sich-Lösen (die Trauer).

Ich hatte gerade aufgrund einer Verdachtsdiagnose Gelegenheit, mich (und meine Angehörigen) damit konfrontiert zu sehen. Dabei kann man sicher nicht alles vorwegnehmen, aber alle können gut vorbereitet sein und (ein Teil der) Trauer kann bereits jetzt stattfinden.

Gruß
mipooh

Gelöschter Benutzer: Januar 1972 ich war gerade eine Stunde am Arbeitsplatz da kam der Anruf meiner Tante: Erna geht es jetzt besser. Sie ist um 14.Uhr gestorben. Den Rest habe ich nicht mehr behalten nur wunderte ich mich das mein Chef plötzlich bei mir war und mich anfassend fragt: Was schreist Du so!. Die Welt war weg.
Dabei war es ein guter Montag, ich war das Wochenende nicht nach Hause gefahren und zwar genau weil ich mich bewusst dazu entschieden habe meine Mutter nicht schon wieder zu sehen, das Neujahrswochenende hatte mir gereicht, ich wollte mich nicht schon wieder in ihrem Machtbereich sein.

Obwohl sie schwer krank war kam der Tod unerwartet. Bisher habe ich keinen Tod erfahren der mich nicht tief berührt hat. Ich habe mich auch immer um die Überlebenden gekümmert, damals ist mir klar geworden das sehr viele der "Rituale" bei Todesfällen nicht den Zweck haben Trauer zu bewältigen sondern sie tief in uns zu versenken.
Nach der Trauer um meine Mutter war ich nicht mehr in der Lage diese Rituale zu tun. Was natürlich auf Nicht-verstehen stieß, doch die meisten Hinterbliebenen sagten mir später das ich ihnen geholfen habe weil sie bei mir spürten das ich Da war. Meine Trauer war auch ihre Trauer.

Dieser Blödsinn das ja jeder gehen muss, diese ganze theoretische Scheiße über Tod ist mir nie in den Sinn gekommen und wenn es doch, durch Andere die damit ihre Trauer abwürgen wollten damit kamen habe ich sie sofort abgeschnitten. Trauer ist Trauer.
Das Gefühl Trauer darf nicht durch blödes spirituelles Geseiere relativiert werden sonst kann es zu Trauer als Leiden kommen das Jahre, Jahrzehnte anhält.

mipoohji: Als mich die Nachricht vom Tod meiner Mutter erreichte, war ich kurz überrascht, dass es also jetzt geschehen sei.
Dass es einmal geschehen würde und was dies für uns bedeutet, war keine Überraschung.

Alle Verstorbenen von denen ich weiss sind unwiderruflich tot und nicht mehr hier. Entweder habe ich da keine Schuhe an, oder es zieht sie mir nicht aus.

Meine Idee... kümmere Dich um Lebende.

Dass viele Menschen ausgezogene Schuhe zum Anlaß nehmen, sich kuriose Dinge auszudenken und die womöglich noch dem Buddha anzudichten, nur weil der angeblich mal etwas darüber gesagt haben soll, ist eher ein trauriger Umstand.
Da ist dann doch der Verstand abhanden gekommen...

Vollständiges Erlöschen... habe ich da in Erinnerung. Und das finde ich passend.
Es sind immer nur Lebende, die meinen damit nicht klarzukommen.

Was ist eigentlich erstaunlicher? Dass Lebewesen plötzlich nicht mehr existieren, oder dass Lebewesen sich nicht vorstellen können, dass auch sie selbst einmal nicht mehr existieren?

Ich finde, wie eingangs erwähnt, lediglich den Zeitpunkt erstaunlich und dass man den nie kennt.

Gruß
mipooh

Veronika_K: Lieber Bosal,
ich weiß nicht, ob das tröstlich ist - diese Unwiderruflichkeit soll, sagt man, relativer Natur sein. Ohne Anfang, ohne Ende. Anders kann es gar nicht sein? - wir werden selbst sehen, und bis dahin vielleicht eine ruhige Zeit haben.

Alles Gute dir.

V.