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Peter96:
wie gesagt, keine Sicherheit, ich bin der festen Überzeugung, dass ZEN nicht für jeden geeignet ist. Ich würde da auch nicht auf Leute setzen, die meinen zu wissen was für Dich das richtige ist. Wenn das also Deine Schlussfolgerung für Dich ist, so ist das für Dich wahrscheinlich auch das richtige. Jenseits von ZEN gibt es auch ein Leben und Dinge die ein Mensch so tun kann mit seinem Leben.
Umgekehrt aber genauso: Dein Weg ist nicht automatisch der richtige für andere. Deine Schlussfolgerungen treffen auf Dich zu, nicht zwingend auf alle anderen. manche finden sich eben im zen weg und können sich vielleicht kaum vorstellen dass es trotzdem noch eine andere Wahrheit geben kann. aber die gibt es.
Peter96:
finden ohne jede Vorstellung von dem was man sucht.
suchen ohne zu suchen.
die suche beginnt mit dem suchen.
die Hand des suchenden ichs wahrnehmen.
sie gleitet hinüber in reine Bereitschaft.
reine Bereitschaft ist frei von jeder Vorstellung.
reine Bereitschaft ist Bewusstheit.
die suche endet in der Bereitschaft.
worin unterscheitet sich die reine Bereitschaft nun von der gedankenleeren stille in der ich bisher war?
vielleicht in einer etwas tieferen Präsenz oder im ende der Vorstellungen. oder vielleicht in gar nichts. was kann man an einem moment in stille hinzufügen oder entfernen. stille ist stille.
Veronika_K:
Oft geht es darum, dass Menschen sich eine Art Fassade zulegen, die auf der falsch verstandenen bzw. interpretierten Lehre basiert und dem Zweck der Kompensierung bzw. Verdeckung der eigenen neurotischen oder psychotischen Denkweisen dient. Kann man sich im Laufe der Zeit von diesem Irrtum befreien, stellt sich sicher zunächst ein Gefühl der Erleichterung ein. Wie wir aber wissen, ist leider auch das vergänglich, und irgendwann steht man exakt vor demselben Problem wie am Anfang der spirituellen Karriere. Richtig ist, dass man nicht versuchen sollte sich etwas anzueignen, das man (noch) nicht umsetzen kann. Wenn man das tut, ist nicht der Buddhismus die Ursache des Scheiterns, sondern auch wieder die Unwissenheit.
Frohes Neues!