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Gelöschter Benutzer:
Erinnerung, Vorstellungen, Glaube, Erfahrungen. Erscheinungen in einer Fata Morgana. Bilder in einem Schleier, auf einer Glasplatte, Rück-fernseher.
Ich kann Dir erzählen, was es bedeutet ein Spiegel zu sein:
Erstens hat man die Ruhe weg. Das macht die Ohren weit. Und den Horizont.
Zweitens bläst einen jeder Laffe voll. Er sieht seine häßliche Grimasse in dem Spiegel und schreit herum, wer ihn da so dreist angafft.
Drittens sucht man ohne Erfolg nach sich selbst. Der Gipfel ist die Begegnung mit einem anderen Spiegel. Man entdeckt die Unendlichkeit der Spiegelung im Spiegel. Eigentlich eine scharfe Sache, doch ehe man dahintersteigt...
Viertens habe ich vergessen. Drei Punkte des Wohl und Wehe eines Spiegels genügen an dieser Stelle.
Veronika_K:
Was für eine schöne begriffliche Vorstellung: Spiegel... = Glas mit Spezialanstrich, oder?
:)
Die Vorstellung, das Erleben wäre ein Traum, ist keine Wahrheit, sondern eine Methode. Eine Übung mit dem Zweck den Stolz in der Zeit zwischen den meditativen Versenkungen zu brechen. Bereits Ureinwohner des amerikanischen Kontinents kannten diese Methode, ebenso wie vor zwanzig bis dreißig tausend Jahren der Bön. Große buddhistische Lehrer sind nicht ungenau, sondern sehr genau. Sie stiften nicht noch mehr Irritation im ohnehin nebelhaften Wahrnehmen des Relativen und geben klare Anweisungen. Nur klare Worte haben Sinn, und klare Worte übermitteln etwas, was ebenso klar ist.
Gelöschter Benutzer:
Kommen wir zum erkennen der Hand zurück. Da ist nur ein wahrgenommenes Ding, da ist keine "Hand".
"Die Fühlenden Wesen wissen nicht, dass sie in genau dem Augenblick, in dem sie ihr begriffliches Denken aufgeben, zum Einen Geist erwachen, der Buddha ist und alle Lebewesen." (Huang Po, Geist des Zen, Kapitel 1)
Entschuldige die Worte eines "Toten". Doch genau darum geht es. Ich wollte meine Hand erkennen. Meine Hand. Doch da ist nicht meine Hand das ist nichtmal Hand da ist ein wahrgenommenes das zu einem Wahrgenommenen gehört. Sind wir uns einig das dieses "Körper" benannt wird? Meine Hand entsteht erst wenn ich mich mit diesem "Objekt" identifiziere. Meine Hand, mein Körper, meine Wahrnehmung aus den Erfahrungen all dieser "Mein" entsteht eine sehr stabile Vorstellung wer ICH bin.
ich erfahre gerade wieviel Kraft es kostet diese Vorstellung in jedem Augenblick erstehen zu lassen, ohne das ich wusste was mich schwächt. Darum ist es auch so befremdlich wenn Friede ist vor MIR. Es ist so ungewohnt ohne ICH zu sein das ich mich schnell wieder mit Objekten durch meine Benennung identifiziere. Ein hoch auf den Betrachten dann hab ich wieder ein ICH.
unsui0:
"Wer auf dem Wege fortschreiten will, muß zuerst die Schlacken fortwerfen, die er durch die verschiedenartigsten Studien angesammelt hat".
(Huang-Po)
unsui0:
"Nichts wird geboren, nichts wird zerstört. Fort mit eurem Dualismus, mit euren Vorlieben und Abneigungen. Jedes einzelne Ding ist eben der Eine Geist."
(Huang-Po)
unsui0:
...wer oder was sitzt am Schalter wenn wir nur elektronische Spielzeuge sind ???...und wer oder was treibt sein Spiel mit uns und unserer Lebensgeschichte ???
unsui0:
...du kannst den Geist nicht mit dem denkenden Geist erfassen, genausowenig wie du dich ohne Spiegel nicht sehen kannst...der Spiegel ist nicht das was du zu wissen glaubst...
Aus Sicht der oben zitierten Lehre Huang Pos, auf die du dich in deinem Beitrag beziehst, spielt es natürlich keine Rolle, ob man es Wahrnehmungen und Bewußtseinszustände, Skandas oder elektrische Kontakte und Knotenstellen im Gehirn nennt: All dies sind letztlich begriffliche Vorstellungen und über diese sagt Huang Po:
"Die Fühlenden Wesen wissen nicht, dass sie in genau dem Augenblick, in dem sie ihr begriffliches Denken aufgeben, zum Einen Geist erwachen, der Buddha ist und alle Lebewesen." (Huang Po, Geist des Zen, Kapitel 1)
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