hi leute,
ich habe eine frage:
wie geht ihr mit euren gedanken im alltag um?
Ich versuche mich ganz auf die gegenwärtige tätigkeit zu konzentrieren und lasse alle gefühle und gedanken die auftauchen vorbeiziehen ohne diese zu bewerten.
ich lehne sie nicht ab,noch folge ich ihnen.
ich lasse sie einfach vorbeiziehen.ganz wie bei zazen.
was haltet ihr davon?
ciao.gi
und sollte ich mich in gedanken verlieren so kehre ich einfach mit meinem geist zur gegenwärtigen tätigkeit zurück.
bis dann.
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ja, das was du schreibst klingt ziemlich so wie es in den Anleitungen beschrieben steht.
Du sagst, du bist noch totaler Anfänger.
Wenn das alles ohne weiteres auf allen Ebenen des Lebens bei dir so direkt 1:1 umzusetzen geht, was fehlt dir dann noch im Leben? Anscheinend bedrückt dich ja nichts, sodass du dich an keine Gedanken anheftest, sondern sie einfach vorbeiziehen lassen kannst, in Frieden und Harmonie.
Das fühlt sich bestimmt gut an! Aber kannst du das immer, oder nur wenn gerade eh alles in Ordnung ist mit deiner Welt? (diese Frage bitte nicht als echte Frage von mir an dich verstehen, sondern stelle sie dir gelegentlich selber. so kannst du ganz alleine am besten testen, wie weit du wirklich bist).
Bei mir ging das damals nicht so leicht. Bzw. ich redete mir erstmal ein, dass es ganz gut geht, und dass das alles eine tolle Übung ist, deren tolle positive Auswirkungen ich auch schon merke und es auch so rumerzählte (kennen einige hier sicher von sich selbst, hehehe).
Bevor es falsch verstanden wird, ich möchte gar nicht bestreiten, dass du bestimmte Erfahrungen tatsächlich so wahrnimmst, wie du beschreibst.
Ärgere dich aber nicht, wenn es mal nicht so läuft, wie in der Theorie.
Ich habe die Erfahrung gemacht (und weiß es auch von anderen), dass je mehr man tatsächlich den Geist beobachtet erstmal die ganze Wirrheit, die da sonst immer unbewußt herumtanzt mehr und mehr zu Tage tritt. Mache auch dann deine Übung weiter, so wie du es beschreibst.
Stelle dir dabei den Geist (oder dein Selbst, oder nimm irgendein Wort, das dir dabei logisch richtig vorkommt) wie eine Zwiebel vor. Du fängt erst bei der obersten Schale an. Wenn die abgearbeitet ist, geht es zur nächsten Schale über, und immer so weiter. Die Probleme, Anhaftungen, Ängste usw. die du auf der oberen Schale eigentlich schon verarbeitet hattest, werden dir in der tieferen Schale möglicherweise auf einer subtileren Ebene wieder begegnen. Dann können halt Gedanken aufkommen wie:"verdammt, das war doch eigentlich alles klar, wieso falle ich schon wieder in diese Fallen rein?" usw.
Das Bild dazu findet sich übrigens auch in den alten Lehren wieder z.B. in Form des tibetischen Mandala bzw des leeren Kreises im Zen. Diese symbolisieren in gewisser Weise den gleichen Sachverhalt: auf dem Wege zum "Kern", zur "Mitte" umrundest du das Symbol immer wieder, und die gleichen Aspekte (im tibet. Mandala als Gottheiten und Buddhas usw dargestellt) tauchen auf immer tieferen geistigen Ebenen immer wieder auf.
Ärgere dich dann nicht, dass es nur so langsam vorangeht und das scheinbar Dinge in der Übung nicht mehr klappen, die vor einem halben Jahr voll gut geklappt haben. So ist es nun mal bei fast allen. Man war dann vor einem halben Jahr eben noch nicht so weit, dass man die tiefere Ebene wahrnehmen konnte. Es fühlt sich dann zwar erstmal wie eine "Rückentwicklung" an, aber wenn du ernsthaft und dir selbst gegenüber ehrlich weitermachst und darüber hinausgehst, wirst du es nach und nach vielleicht auch selbst so sehen.
hoffe hiermit zu etwas mehr Klarheit UND Verwirrung beigetragen zu haben ;-)
mfg
j.
eine frage : was ist das endergebnis deiner bemühungen???
was kann derjenige danach,
dem du diese ratschläge gibst???
was kannst du vorweisen, nachdem du von erfolg sprichst???
bitte keinen verweis auf irgendeine buchseite oder den ausspruch eines meisters der nichts vorzuweisen hat außer das vortragen von weisheiten die nichts bringen.auch die ausrede nichts wissen ist das ziel,oder leer sein ist erleuchtung.
dann laß es lieber.aber die fragen würden mich als antworten schon interessieren.
liebe grüße reiner
"ich befürchte das deine ausbildung dich dazu animiert es so zu sehen und was wirklich schlimm ist, es auch so weiter zugeben."
-- naja, mit irgendeinem Konzept davon wie dein Geist funktioniert musst du ja ansetzen, wenn du darüber reden willst. natürlich spiegeln solche Beschreibungen nie die endgültige Wahrheit wieder, können aber durchaus als "Krücke" dienen, um bestimmte Dinge verstehen zu lernen.
"eine frage : was ist das endergebnis deiner bemühungen??? "
-- das Leben, mich und die Welt, besser verstehen zu lernen.
"was kann derjenige danach,
dem du diese ratschläge gibst??? "
-- in diesem Falle beantwortet sich diese Frage glücklicherweise durch die Antwort von LordGi selbst. er sagt, dass er gerade einen teil der Probleme, die ich Ansprach, hatte und eben verwirrt darüber war. diese Verwirrung hat dazu geführt, das er in diesem Forum eine Frage stellte, in der er sich scheinbar noch nicht traute, zu Beginn gleich seine tatsächliche Schwierigkeit zu formulieren.
Also ist meine Antwort auf deine Frage, lieber Reiner: er kann sich selbst gegenüber jetzt (wie man an seiner Antwort ja deutlich erkennen kann) ehrlicher sein und hat nicht das Gefühl etwas falsch zu machen, sondern kann das was er entdeckt besser annehmen.
"was kannst du vorweisen, nachdem du von erfolg sprichst??? "
-- habe ich von Erfolg gesprochen? ich glaube nicht. aber dennoch: ich kann nicht viel vorweisen, da muss ich dich leider enttäuschen. aber ok, die Frage war sicher nur rhetorisch gemeint, oder?
"bitte keinen verweis auf irgendeine buchseite....."
-- hast du das bei meinen bisherigen Postings schonmal erlebt? zugegeben, ich poste ja noch nicht solange. ich versuche meine eigene Erfahrung zu beschreiben. wenn ich etwas zitiere oder nicht genau weiß, sage ich es eigentlich so gut wie immer dazu.
herzliche grüße
j.
allerdings verweist du doch schon wieder auf
lordgi eigendlich schade.
aber die frage was vorzuweisen wäre war durchaus ernst gemeint.
wenn das was du beschreibst das einzige ist was man nach soviel mühe erreichen kann,komme ich ins grübeln.
war buddha ein vorreiter einer offenen phsychatrie??
dann wäre das ergebnis zu rechtfertigen.
war es das was ihn berümt gemacht hat.
wenn ich einen porsche habe, nur so als beispiel ,um selbstsicher zu sein und mich wohl zu fühlen.ist dann der sinn des porsche erfüllt?
die zen-lehre war eine möglichkeit seine fähigkeiten zu erkennen und anzuwenden.nicht nur einem krankhaften drang zu stillen sich zu betrachten und dem nichtstun und dem nichtdenken zu huldigen.
das was menschen erkennen, muß einen sinn haben sonst ist es kein erkennen und verstehen.
warum ist denn keiner in der lage mit seinen worten zu sagen :ich gebe zu ich kann kein bischen mehr vorweisen als vorher,weil ich eingestehen muß ich habe nicht wirklich etwas dazu gelernt was sich praktisch verwenden ließe.
so wie bei buddha ,mohamet ,jesus oder einfach nur rasputin.
selbst die denkweise laotze habe ich nicht begriffen und die anleitung buddhas ,ich solle den verstand mich leiten lassen konnte ich nicht nachkommen da ich lieber nicht gedacht habe.
diese erkenntnis wäre selbstsicherheit, wäre ehrlich,wäre erleuchtung.
es wäre ein neuanfang vergangener erkenntnisse.
das begreifen um die fuktionsweise der dinge.
verstehen wie man mit ihnen einswereden kann.
in alten büchern und unter zen-meistern der praxis haben wir eine andere definition von zen:
zen ist: die lehre von der handhabung der geistigen kräfte und dem verständnis für die okulten naturgesetze und ihrem wirken.
zazen passt da hinein und wird besser begriffen wie alles was um uns geschieht und uns möglich ist .
liebe grüße reiner
"hallo du schreibst garnicht so schlecht. "
-- danke. aber anscheinend nicht gut genug für dich...
"allerdings verweist du doch schon wieder auf
lordgi eigendlich schade."
-- den Einwand verstehe ich nicht. die Antwort, die ich gab bezog sich dirket auf die Frage von lordgi. und du fragst, was der angesprochene Leser jetzt davon hatte. ich habe dir meine Beobachtung mitgeteilt. mehr habe ich zu dem Thema eigentlich nicht zu sagen. dass das alles nur eine "Krücke" also ein Hilfmittel ist und nicht die endgültige Wahrheit sagte ich ja auch dazu.
"aber die frage was vorzuweisen wäre war durchaus ernst gemeint."
-- hab ichs mir doch gedacht...
"wenn das was du beschreibst das einzige ist was man nach soviel mühe erreichen kann,komme ich ins grübeln."
-- hmmm. irgendwas hast du anscheinend nicht verstanden. das was ich schreibe, bezieht sich auf eine klar gestellte Frage. ich habe versucht eine entsprechende Antwort zu geben. dem Fragenden hat sie ja auch genutzt. das alles bezog sich lediglich auf eine Technik, und deren Erläuterung, ein klar abgegrenztes Wissensgebiet. ich schreibe absichtlich Wissen und nicht Weisheit oder Erkenntnis. ich glaube, dass das gerade das Missverständnis ist. du fragst nämlich eher nach zweiterem oder? aber dann Stelle deine Frage bitte auch so. meinetwegen auch direkt an mich über den Messenger, das geht meist schneller um Missverständnisse auszuräumen.
Und bezüglich der Herangehensweise, wieso versuchst du an dieser Stelle so vehement einzugreifen? jeder hat eben einen anderen Weg.
Wenn du etwas über die Erkenntnisse, die ich vielleicht meine im Laufe der letzten Jahre erlangt zu haben, wissen willst, dann frage bitte auch direkt danach. ABER!! was würden sie dir denn bringen? jeder muss seine eigenen Erkenntnisse machen. und irgendwo geht es letztenendlich auch darum, über diese Erkenntnisse hinaus zu gehen, sie wieder loszulassen. ein stinknormaler Mensch zu werden, ohne solche Gedanken, dass man irgendwas tolles vorzuweisen hätte. soweit bin ich wohl noch nicht, aber hab trotzdem keinen bock von "etwas vorweisen" zu reden, da es irgendwie nicht so richtig dazu passt.
"die zen-lehre war eine möglichkeit seine fähigkeiten zu erkennen und anzuwenden.nicht nur einem krankhaften drang zu stillen sich zu betrachten und dem nichtstun und dem nichtdenken zu huldigen."
-- RICHTIG!! das erkennen und anwenden, du sagst es. um etwas zu erkennen muss ich es aber erstmal auch betrachten, du nicht? wenn du es nicht betrachtest, kannst du es auch nicht erkennen. außer, wenn du es eeh schon weißt. dann brauchst du es natürlich weder zu betrachten noch zu erkennen.
dem nichtdenken zu huldigen, sehe ich genauso kritisch an wie du es versuchst auszudrücken. das ist nicht das Ziel, sondern ein Hilfsmittel. sehr WICHTIG das zu verstehen!!
"das was menschen erkennen, muß einen sinn haben sonst ist es kein erkennen und verstehen."
--auf einer bestimmten Ebene hast du recht. andererseits ist es auf einer anderen Verständnisebene so, dass der "Sinn" oder "Unsinn" den etwas besitzt, durch das wahre Erkennen aufgelöst wird. da ist nichts, was allein aus sich heraus existiert, wie sollte es dann einen aus sich selbst heraus existierenden Sinn haben? wir Leben aber nunmal in der relativen Welt, und brauchen Sinn, um unser Leben zu füllen.
der Sinn, den ich in dem ganzen sehe, ist mich zu erkennen, ein weiteres Verständnis für die Menschen und die Welt zu entwickeln und hoffentlich dementsprechend zu handeln. natürlich, frei, unbefangen, mitfühlend. und ich habe immer mehr dass gefühl, mich auch in den letzten Jahren in diese Richtung zu entwickeln...
"warum ist denn keiner in der lage mit seinen worten zu sagen :ich gebe zu ich kann kein bischen mehr vorweisen als vorher,weil ich eingestehen muß ich habe nicht wirklich etwas dazu gelernt was sich praktisch verwenden ließe."
--wenn du darauf bestehst, sage ich es für dich: ich gebe zu ich kann kein bischen mehr vorweisen als vorher,weil ich eingestehen muß ich habe nicht wirklich etwas dazu gelernt was sich praktisch verwenden ließe.
letztenendes, habe ich ja auch nichts vorzuweisen, was ich dir geben könnte.
ich persönlich hätte aber hinter "...gebe zu" noch ein komma gesetzt.
"die anleitung buddhas ,ich solle den verstand mich leiten lassen konnte ich nicht nachkommen da ich lieber nicht gedacht habe."
--wie, du willst sagen, du hast nicht gedacht beim Schreiben deiner Fragen? hmmm, ok, wenn du das sagst...
nimm nicht alles so perönlich.
herzliche Grüße
jishu
zazen ein anfang, zen ein weg.
liebe grüße reiner
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Ruhe herstellen in jeder Situation und Armut verringern!Wie seht ihr das?Armut verringern ist sehr schwer,Ruhe herstellen geht durch das Zazen schon ziemlich schnell,auch bei Anfängern.z.B.habe ich mir vorgenommen,möglichst nicht alleine zu essen,sondern für andere mit zu kochen oder etwas abzugeben,da achte ich drauf,wenn das Jeder tuen würde,könnte man Armut verringern!Als Jesusfan sehe ich aber meine Aufgabe auch darin,ewige Werte zu schaffen,als Symbol für ewiges Leben.Meine Einstellung zu Jesus braucht ihr nicht zu kritisieren,da wir ja im ZEN sind,ich wollte es nur mal sagen,daß natürlich auch Jeder,seine eigene Entfaltungsmöglichkeit hat.Liebe Grüße von Irmela
mipooh
du verehrst einen menschen der von einer 14järigen geboren wurde. deren beruf ich nicht erwähnen will.der das teuerste gewand in seiner zeit trug ,der mit zwei frauen zusammenlebte,der verlangte, das man das teureste hotel für ihn anmieten sollte (garten gezemane)und der zum schluß verlangte, wenn er zu seinen reden erschiehn, man möge die strassen mit palmwedeln ausschmücken und ihm eine weiße eselin besorgen damit er damit durch die strassen reiten konnte.
aber du stehst zu ihm obwohl er mit maria magdtalena einer stadtbekannten hure und ihrer freundin zusammen lebte.
du stehst zu deiner überzeugung und das imponiert mir.solche bedingungslose fans kann man sich nur wünschen.
meine hochachtung vor deinem glauben,aber was ist mit der realität und den sachlichen fakten.
irmela glauben heißt nicht wissen.
aber was solls, bleib dabei.
hier bist du bestens aufgehoben.
liebe grüße reiner
.
Ja, was ist damit? Deine Märchen sind doch sicher kaum "faktischer" als die allgemein bekannten...?
mipooh
die märchen, wie du sie bezeichnest sind faktisch so bekannt wie die bibel.
dort steht es so geschrieben.
ja war wohl ein schuß in den offen wie man sagt.
aber frag doch einfach irmela sie wird es dir bestimmt bestätigen.
und noch ganz nebenbei habe ich noch nicht einmal die fakten beschriben wie sie im buch "verschußsache jesus" stehn.aber mach dir keine sorgen keiner wird die bibel je so lesen wie ich es getan habe.ist eventuell auch besser so sonst ließt zum schluß noch jemand das der ehebruch unseres stammvaters abraham gott ein wohlgefallen war.
liebe grüße reiner
Ich finde weder das eine noch das andere übermäßig glaubwürdig unter dem Aspekt "Fakten". Nichtmal in Geschichtsbüchern stehen solche...
Nur deshalb meine anmerkende Frage.
Irmela frag ich lieber nicht nach sowas, ihre Sicht ist mir viel zu kompliziert. Ich hab´s gern einfach für mein zartes Gemüt...
mipooh
interessant ist doch nur das dort auch steht wie der mensch den lotussitz einzunehmen hat um über gott gewalt zu erhalten.ergänzend ist dort auch die rede (bei elia) das man sonne und mond beherrschen muß.wir kennen diese darstellung aus der indischen yogalehre des assanas(atemübung)dort wird von der sonnen und mondatmung gesprochen um mit der hilfe der verschiedenen resonanzen beim ausatmen die flußrichtung der ätherstömung (od und prana-gleich plus und minus) zu beeinflussen.du siehst keine weltanschauung kommt ohne die einfache darstellung der fuktionsweise der geistigen möglichkeiten aus.
allerdings wenn keine praxis mehr in betracht gezogen wird ist jede ausbildung sinnlos geworden und wir befinden uns in der leere.
dann können wir auch direkt alle bücher vergessen.
und das soll ein ziel sein??das,die erleuchtung??
wissen und können in einklang zu halten ist sehr einfach wenn man beides nur noch im theoretischen sinn betrachtet.
aber war es das wirklich was wir mit unserem verstand anfangen sollten??
warum nicht mal fragen :wie hat buddha damals alles zustande gebracht??
wie können wir es lernen??
es muß einfach sein da es ja sogar ein buddha und ein jesus und viele vor ihnen lernen konnten.
warum wurden diese möglichkeiten für die nachwelt aufgeschrieben.
sicher nicht damit menschen die diese bücher und dieses wissen zur verfügung haben sich die zeit damit vertreiben lieber das nichtkönnen hochzuhalten.dann hätten dies leute mehr für die nachwelt getan wenn sie die blätter der bücher leer gelassen hätten.
ein blinder lehrer geht mit seinem schüler über die strasse und er sagt zum schüler :tritt nicht auf den regenwurm.
der schüler sagt :wieso kannst du den wurm sehen du bist doch blind??
der lehrer antwortet: wieso siehst du ihn nicht du kannst doch sehen??
wieso konnten jesus,buddha,mohameth und wie sie alle heißen mögen, ohne bücher die ihnen sagten wie es einfach geht wunder vollbringen??
wir die wir bücher, verständnis der biologischen gesetze und alle kominikationmöglichkeiten haben um uns auszutauschen nicht verstehen wollen was wir verehren,was wir anstreben und was uns überleben lassen könnte im weitesten sinne??
liebe grüße reiner
Denke mal, dass weder Buddha noch Jesus jemals ein Buch geschrieben haben. Von daher finde ich das Bild mit dem Blinden nicht ganz passend. Obwohl es ein schönes Bild ist.
Bücher nützen für "den Weg" sehr wenig. Sie können allenfalls ein Interesse wecken. Oft (wenn nicht meist) kommt dabei heraus, dass ständig wache Interessen vorhanden sind, immer neue, immer verrücktere, bis der Mensch am Ende in seine Interessen so verstrickt ist, dass er tatsächlich nicht mehr sieht, wie offensichtlich die Welt/das Leben sich vor ihm ausbreitet.
Meine persönliche Erfahrung ist, dass ich einfach wahrnehmen kann, was sich mir bietet. Mein Verstand reicht aus, dies zu verstehen, meine emotionalen Möglichkeiten lassen es zu mich darin wohlzufühlen. Und dies ist mir genug.
Ich habe keine höheren Ziele, keine geheime Bedeutung, keinen Sinn über das hinaus, was offensichtlich ist. Ich habe so etwas von mir aus auch nie gewollt, wenn ich auch Zeiten hatte, in denen ich anderen auf den Leim gegangen war, die mir einredeten, sowas sei wichtig für mich.
Ich muss nicht verstehen, wie der Stoffwechsel einer Amöbe nun genau funktioniert, selbst wenn ich mein Leben damit verbringen könnte, diesen zu erforschen.
Es ist für mich nicht wichtig, welchen genauen Einfluß die Sterne auf mein Gefühlsleben oder den Ablauf der Weltgeschichte haben, ich muss nicht wissen, wie oder ob eine Person die Weltgeschicke lenkt.
"Der Weg" führt mich nicht dahin, möglichst viele Einzelheiten in Zusammenhänge zu stellen, die ich dann wieder anderen erklären muss. Mich führt er zB einfach dazu, einzuatmen und die Frische zu genießen, die mich dadurch durchströmt. Und auszuatmen um mich zu entlasten und Platz zu schaffen für den nächsten Atemzug. Nicht einmal dazu muß ich viel tun.
Ich bin nur eine vorübergehende Erscheinung, selbst für mich selber, und das zu wissen macht mich zufrieden. Was sollte ich großartiges wollen, ausser noch ein wenig in dieser schönen Welt herumzutappern und dankbar zu genießen, dass ich sein kann?
Währenddessen verwirren mich meine Eindrücke schon ganz von allein immer wieder mal genug, dass ich mich nicht genötigt sehe, dem noch etwas hinzuzufügen.
Gruß
mipooh
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Du versuchst halt es absichtlich zu tun und wirst Dich voraussichtlich daran gewöhnen bis es Dir nicht mehr schwerfällt konzentriert zu sein.
Gleichzeitig wirst Du so einiges (im Vorbeiziehen) über Dich erfahren, was Dir nicht so klar war und wenn Du Dich daran gewöhnst, auch diese Entdeckungen vorbeiziehen zu lassen, wirst Du einfach sein wer Du bist.
Du wirst nichts davon halten, aber wozu solltest Du auch...
mipooh
Hier täuscht Du Dich ein wenig. Viele Menschen machen ihre Arbeit unbewußt, weil sie ihn im Schlaf beherrschen. Automatismen, um dieses Wort zu bemühen. Unser Freund hat sich nun zum Ziel gesetzt, seine Handlungen nicht länger wie ein Roboter zu verrichten und lenkt seine Aufmerksamkeit darauf. Dadurch bekommt er Sachen mit, die sich im Laufe der Zeit verfestigt haben und mit Fehlern behaftet sind. Die kann er dann korregieren. Bitte versuche zu verstehen und nicht nur mit dem Knüppel dreinzuhauen. Das ist Dein Automatismus. Aber das merkst Du irgendwann selbst...
Grüß Dir
Dae Kyong
im alltag eigentlich wie im zazen verfahren:
1.sich auf die gegenwärtige handlung konzentrieren und alle auftauchenden gefühle und gedanken ohne zu beurteilen,ohne sich ihnen zu widersetzen oder ihnen zu folgen,vorbeiziehen lassen.
2.verliere ich mich in gedanken,so wache ich wieder zur gegenwärtigen tätigkeit auf.
eigentlich ist die sache einfach und ich wußte die "technik,vorgehensweise" für den alltag schon seit längerer zeit,aber gestern stiegen beim spülen soviele gedanken und gefühle hoch,daß ich dachte ich werd bekloppt.dabei dachte ich die meisten dieser probleme wären schon gelöst...
daher habe ich einfach nachgefragt wie ihr praktiziert und wie ihr mit euren gedanken umgeht.
danke nochmals für die antworten.
mfg gi.
mipooh
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Mach weiter so!
Auch ich hab dich nicht verstanden und verstehe dich manchesmal immer noch nicht, aber ich erfasse eben auch nur das was ich auch wirklich erlebe und dadurch verstehen kann.
()
Helmut
mipooh
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