ich erinnere mich gerade an jene zeit wo ich mit ende zwanzig zum zen-schüler der soto-linie wurde und täglich shikantaza übte. ich erfuhr dadurch eine wohltuende nähe zum tod. durch eine beziehung zu einer frau und der anschliessenden trennung kam ich vom zen wieder weg und durchlebte eine schwierige zeit wo ich zur selbstkasteiung überging, etwas das buddha ebenso ablehnte wie das leben in saus und braus.
nun nach über zwanzig jahren finde ich endlich wieder zu dem zurück was ich lange zeit vermisste: shikantaza - das absichtslose sitzen in der stille
Deshalb war ich auch so enttäuscht und übte kein Shikantaza mehr. Auch fand ich lange Zeit kein gutes Haar mehr an allem was mit Buddhismus zu tun hat. Erst seit es mir wieder besser geht besinne ich mich darauf zurück.