keine_Sicherheit

keine_Sicherheit hat eine neue Diskussion gestartet: Sigmund Freud freut's

Mein ES ernährt sich von Nahrungsmitteln.
Mein ICH ernährt sich von Bestätigung.
Mein ÜBER-ICH ernährt sich von Musik.

Aber mein ES wird sterben, wenn ich es nicht mehr füttere. Mein ICH wird sterben, wenn ich es nicht mehr füttere. Und mein ÜBER-ICH wird sterben, wenn ich es nicht mehr füttere.

Aber zum Sterben bin ich einfach noch zu jung. Also geb ich mir noch 40-50 Jahre Zeit...

keine_Sicherheit hat

keine_Sicherheit's Diskussion Spinn ich? kommentiert

keine_Sicherheit: Und irgendwie spielte bei dieser ganzen Geschichte, die Musik eine sehr wichtige Rolle. In meiner Kindheit war es die Musik meiner Eltern die mir ein Gefühl der Geborgenheit gab (Country, Schlager, Beat, Flower Power, Rock'n Roll,... sowie das was in den 80ern im Radio lief) In meiner Pubertät brach ich dann aber daraus aus und distanzierte mich davon vehement, indem ich mir die neuste elektronische Tanzmusik reinzog (Techno, House, Trance,...) Als ich in den 20ern war, distanzierte ich mich dann aber ebenso rigoros von Techno, House und Trance, indem ich mir sämtliches alternatives Zeugs gab (Punk, Metal, Hardcore, Goa, Dub,...) Und mit Anfang 30 wollte ich auch mit dieser ganzen Sozialkritik-Schiene nichts mehr zu tun haben und hörte mir Gruftiemucke und Mittelaltermucke an, sowie im Anschluss Oi.

Wer weiß, wenn die Musik nicht gewesen wäre, hätte ich wahrscheinlich auch nicht so ne Reise durch Bewußtseinszustände gemacht, bzw. hätte diese Reise anders ausgesehen.

keine_Sicherheit hat

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keine_Sicherheit: Na gut, vielleicht isses ja auch nur ne individuelle Geschichte von mir und betrifft NICHT die Allgemeinbevölkerung. Wenn ich sage, daß ich ne eingermaßen wohlbehütete Kindheit hatte. Und als Teenager dann daraus ausbrach, um mich im Anschluss über die gesamte Menschheit sowie die komplette Welt hinwegzusetzen. Als Twen danach strebte, ein guter Mensch zu sein und die Welt zu einem besseren Ort zu machen. Und dann ab Ü30 meinen Totalabsturz in den asozialen Sumpf hatte. Ist sicherlich nicht auf jeden zutreffend. Von daher, nicht der Rede wert. Sorry.

keine_Sicherheit hat

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keine_Sicherheit: Mal in Bildern gesprochen:

Kindheit: Erde
Teenager: Paradies
Twen: Himmel
Ü30: Hölle

keine_Sicherheit hat eine neue Diskussion gestartet: Spinn ich?

Als Kind lebt man zum größten Teil eingebettet in die Welt der Erwachsenen. Als Teenie setzt man sich dann gleichmal über die ganze Welt hinweg, ohne dabei irgendwas vernünftiges auf die Reihe zu kriegen. Als Twen ist man dann geprägt vom Idealismus eines besseren Lebens in einer besseren Welt. Und mit der 30 kommt dann der Fall in die Hölle, wo sich alles nur noch um Sex, Gewalt, Verbrechen dreht... Was kommt eigentlich ab 40? Wenn ich mich so umschaue bei den Leuten, dann wohl sowas wie ein geordnetes Leben... (Sollte ich nocheinmal als Mensch geboren werden irgendwann, mach ich das alles nicht mehr mit, sondern geh von Anfang an meinen eigenen Weg.)

Irgendwelche Leidensgenossen hier anwesend, bei denen das genauso verlief?

keine_Sicherheit hat

keine_Sicherheit's Diskussion Im Reich der kargen Worte kommentiert

keine_Sicherheit: Ja, diese gierigen Fleischfresser sitzen überall an der Spitze - in der Politik und der Wirtschaft. Wären Vegetarier oder Veganer an der Spitze der Weltherrschaftshierarchie sähe die Welt anders aus, bin ich überzeugt. Fleischessen macht nicht nur hässlich, es weckt zudem noch ne Menge negativer Eigenschaften wie Geldgier und Machthunger. Als Mensch der auf Fleisch verzichtet, muss man nicht mal meditieren und Zazen üben, um Frieden im Geiste zu haben ;)

keine_Sicherheit hat eine neue Diskussion gestartet: Im Reich der kargen Worte

http://www.youtube.com/watch%3Fv=uAgg6qd0i7U

Nehmen wir uns ein Beispiel!

:-I

keine_Sicherheit hat

keine_Sicherheit's Diskussion Gesellschaft, Jugendsubkultur und andere Alternativen kommentiert

keine_Sicherheit: Danke.

keine_Sicherheit hat

keine_Sicherheit's Diskussion Gesellschaft, Jugendsubkultur und andere Alternativen kommentiert

keine_Sicherheit: Um mal von meiner Warte aus zu reden, so war es ja so, daß ich animalisch geprägt auf die Welt kam, so wie man halt ist als Kind. Und die bunt glitzernde kapitalistische Welt, die vom Glauben an die Evolution und dem wissenschaftlich-technischen Fortschritt bestimmt wird, erschien mir das Beste zu sein. Irgendwann in meiner Jugend jedoch fing ich an, das erste nachzudenken und mir wurde auch die negative Kehrseite des Kapitalismus bewußt. Weshalb ich mich dann auf die alternative Seite schlug. Aber da das ganze alternative Spektrum immer mehr zur bloßen Fassade verkommt, hatte ich dann auch keinen Bock mehr drauf. Seitdem versuchte ich mein eigenes Ding zu machen und mich dabei frei und unabhängig an allem zu bedienen. Aber irgendwie wurde ich bewußtseinstechnisch gesehen immer mehr hineingezogen in den gegenwärtigen Massenstrom. Weshalb wohl als einziger Ausweg nur noch bleibt, mich allem zu verwehren, nur um nicht geschluckt zu werden. Da kann ich nur noch sagen: Mein Gott, was geht hier eigentlich ab?

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In meinem Kopf existieren folgende Klischees:

Wer ein strikter Verfechter der kapitalistischen Gesellschaft ist, orientiert sich stark an der Werbung, den gegenwärtigen Moden und Trends sowie dem vorherrschenden Zeitgeist, den man über die Massenmedien vermittelt bekommt. Die bevorzugte Partei ist die CDU/CSU bzw. die FDP. Das war schon vor 20 Jahren so und ist heute sicherlich immer noch genauso.

Jede Jugendsubkultur richtete sich ursprünglich gegen die Gesellschaft, selbst Hip Hop und Techno. Aber mittlerweile werden ja sogar die Punks gesellschaftskonform. Also kannste Jugendsubkultur heutzutage nicht mehr wirklich als Alternative zur Gesellschaft betrachten. Und DA hat sich nämlich schon etwas geändert.

Was noch bleibt als Alternative, wären religiöse/spirituelle Minderheiten oder die Öko-Bewegung. Aber da muss man wohl auch nicht mehr lange warten und man findet dort ebenso nur noch den Spirit der Gesellschaft wieder, wer weiß.

Letzten Endes wird man wohl irgendwann damit leben müssen, daß der Kapitalismus alles geschluckt hat, was einst dazu da war, ihn zu bekämpfen oder einfach nur als Ausstiegsmöglichkeit gedacht war. Die Anhänger des Kapitalismus freut es umso mehr und die Urgesteine der Gegenströmungen und Alternativbewegungen kotzen dafür nur umso mehr ab.

Isses so, oder sind das wirklich nur meine Klischees?

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keine_Sicherheit: Ja, das Pferd kannste auch so rum aufzäumen. Durch mein Sitzen in Zazen bin ich damals auch zu ner Menge Dinge gekommen, die vorher nicht präsent waren in meinem Leben: vegetarische Vollwertkost, Wandern, Arbeiten mit Hingabe,... Aber man kann das ja auch versuchen, ohne Zazen zu leben. Mit Sicherheit ist es schwieriger, aber vielleicht ist ja genau das die Herausforderung ;)

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keine_Sicherheit: Wow, genau das isses. Da will ich auch mal wieder hin. Denn so wie ich erst verlangte, daß mich alle beachten und mir Bewunderung entgegenbringen, genauso kam dann auch die Verachtung von ihnen mir gegenüber als logische Konsequenz. In Extremo benannten mal ein Album mit jenem Titel: "Verehrt und Angespien" Das trifft's ganz gut. Aber auch die Böhsen Onkelz ham ne Textzeile: "Und bist Du bereit und setzt Dein Ansehen auf's Spiel, wirst Du mit Scheiße überhäuft und kannst nicht davor fliehn..." Deshalb sollte man klug sein und den Ball wieder etwas flacher halten, wenn es schon soweit gekommen ist. Das Beschissene ist nur, daß man dann erstmal ganz schön in der Zwickmühle sitzt, da man das Gefühl hat, keinen wirklichen Rückzugsort mehr zu finden. Aber das legt sich irgendwann auch wieder.

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keine_Sicherheit: Das ist so ein Phänomen wie man es auch bei vielen Youngster-Stars auf youtube findet: Simon Dessue, Die Aussenseiter,... Die waren mal cool wo sie angefangen haben. Aber irgendwann checkten sie, welch anerkannten Status sie bei anderen damit haben und genau das lässt sie immer schlechter werden. Bei mir ganz genau das selbe.

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keine_Sicherheit: das meinte ich ja mit: JEDER ist Egozentriker auf ne gewisse Art.

keine_Sicherheit hat

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keine_Sicherheit: Na genau das war ich ja, wo ich noch der Alte war. Seit ich mir dann aber bewußt darüber wurde, ist meine Coolness nur noch zur billigen Parodie meiner selbst geworden. Shit happens that way :(

keine_Sicherheit hat eine neue Diskussion gestartet: Spiegelbild und Foto

Wenn man sich im Spiegel nicht gefällt und dann sein Gesicht durch Grimassenschneiden und Blickveränderung solange manipiliert, bis man im Spiegel gut aussieht, braucht man sich nicht zu wundern, daß man dann auf Fotos potthässlich aussieht. Aber bedenkt, daß ein Foto die Realität abbildet und das Spiegelbild nur das umgedrehte Gegenteil zeigt. Deshalb: Wenn Dein Spiegelbild Dir hässlich vorkommt, solltest Du mal den Versuch machen, das Spiegelbild mit nem zweiten Spiegel zu spiegeln, um das reale Bild von Dir zu sehen. Kannst aber auch die Digi-Cam benutzen und ein Foto knipsen. Denn: Ist das Spiegelbild hässlich, siehst Du in Wahrheit schön aus. Und ist das Spiegelbild schön, siehst Du in Wahrheit hässlich aus. Denn der Spiegel dreht alles rum. Deshalb: Wenn Dir draußen Leute begegnen, die ein komisches Gesicht haben, dann sind es all jene die sich im Spiegel gefallen wollen und dabei nicht checken, daß sie so nur hässlich werden.

keine_Sicherheit hat

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keine_Sicherheit: Ja, ich sollte mich wirklich kümmern. Denn mein unregelmäßiger Schlaf-Wach-Rhythmus, meine unregelmäßige Ernährung, meine Vernachlässigung der Körperhygiene, Kleidung und Wohnung,... sorgt wahrscheinlich für dieses ganze innere Chaos. Wenn ich meinem Leben wieder ne äußere Struktur gebe, könnte sich demnach auch mein inneres wieder ordnen, geh ich davon aus. Die Mönche im Kloster haben nicht umsonst nen streng geregelten Tagesablauf. Denn der begünstigt die innere Klarheit und Ruhe. Na dann, auf gehts!

keine_Sicherheit hat

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keine_Sicherheit: Der einzige, der nämlich von meiner Coolness profitiert, bin ich selbst. Naja und in Gemeinschaft mit anderen coolen Leuten profitiert man dann halt voneinander, indem man zusammen Spaß hat. Bloß irgendwie find ich's auch doof, daß es bei mir so ne plakativen Formen angenommen hat. Vor etlichen Jahren war das alles noch eher was unbewußt laufendes und natürliches. Doch seit ich mir darüber klar wurde, wie cool ich bin, wandelte es sich immer mehr in narzistische Selbstverherrlichung. Ich leide auch drunter, ehrlich gesagt und würde gern wieder der Alte sein. Nur wie?

keine_Sicherheit hat

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keine_Sicherheit: ja, stimmt. Aber ist nicht jeder irgendwo Egozentriker? Schließlich ist man ja sein eigener Mittelpunkt irgendwo. Und alle anderen Menschen sind nur um einen herum. Aber hast recht. Ich war schonmal sympathischer in der Vergangenheit, als ich nicht so eingenommen war von mir selbst. Aber es kommen schon wieder andere Zeiten, irgendwann. Also mach Dir keine Sorgen.

keine_Sicherheit hat

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keine_Sicherheit: Und, wie findste mein neobuddhistisches Märchen vom Erhabenen aus dem Sachsenlande, seinem Schüler Michananda, der Novizin Frau Lehmann und Roshi Schrotti? Mir war einfach nur langweilig und ich brauchte ein bissl kreativen Output.

Also wenn ich kein eigenes Bewußtsein habe, wie nennt man dann meinen kranken Scheiß, lol. Ich halte mich nämlich selbst für nen ziemlichen Exzentriker, der sich jenseits der Masse bewegt. Aber daß ich a little bit crazy bin zur Zeit, ist auch nur ne Phase. Irgendwann werd ich auch wieder zum Langweiler schrumpfen.

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