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bleckoda:
Obwohl ich epileptische Krämpfe hätte, nähme ich keine Medikamente, bin ich nicht geschädigt. Hast du was gegen diese unerklärte "Krankheit"? Friede beginne im ich, sagte der Dalai Lama vor ein paar Tagen in der Waldbühne. Sinnlos ist eine individuelle Beurteilung. Tu nicht so, als hätte dich jeder zu jeder Zeit verstanden.
Wenn ich es mir recht überlege, ich dieses ganze Zen-Gequatsche furchtbar dämlich, erhebt es doch eine Form von vielen zum ultimativen Instrument der Entwicklung. Ich hatte zweifelsohne Erleuchtungsmomente, aber das vergeht wieder. Es gibt auch anderes zu entdecken als nur diese eine Form. So kann ich in der Arbeit aufgehen, und da bemerken, daß sich in mir trotzdem immer noch was regt, wenn ich jemandem eine schöne Erfahrung bescheren kann. Kann mich am Regen freuen an einem solch schwülen Tag wie heute, (nur anteilnehmend) wünschend, daß noch jemand diesen Segen erfährt, Freude empfinden zu dürfen über einen Automatenkaffee, und Zorn emfinden zu können über einen schlampigen und sich selbst verhöhnenden Kollegen. Mag sein, daß ist alles Zen. Aber auch das ist nur ein Standpunkt.
Ich geh mir mal wieder die Beine enthaaren...
()
bleckoda
PS.: Falls irgendjemand vorgestern "animatrix" mitgeschnitten hat auf sat1, möge er mir dringend mailen. Ich versteh von "reloaded" beim ersten mal viel weniger, als ich gerne würde...
allman:
Hallo Helmut,
deine Hilflosigkeit nach aussen ist die Fortpflanzung der inneren Hilflosigkeit. Was sagst du zu den Beschneidungen in den Kriegen durch Raketen und Bomben? Oder zu den Schlaegen grossmaeuliger Schueler gegen kleine Schwache? Oder das Massentoeten unschuldiger Tiere?
Summiere die ganzen Hilflosigkeiten und dir kommt das grosse Kotzen. Oder die Lust auf Zen, Meditation, Tiefschlaf, Suizid aller Art. Aber du kannst gewiss sein, dass dies eine logischgewollte Konsequenz ist. Leben ist eine besondere Daseinsform. Eine besondere energetische Erscheinung; nichts Festes; ein Durcheinanderfliessen von Emotionen; vom quaelenden Schreien bis quaelendem Lachen. Und du weisst immer, was aus dir raus kommen soll.
Lieben Gruss
allman
allman:
Hallo Roland,
das Beschneiden der Klitoris als Zwangsvollzug erinnert mich auch an andere religioese Riten, wo Menschen geopfert und verstuemmelt wurden. Mit Nachlassen des fanatischen Glaubens taucht sinnloses Schmerzerleben auf. Das wird sich genau wie die Inquisition abschaffen und einem neuen Tick Platz machen: Klitoris-Piercing zum Beispiel.
Mit mir nicht Leute. Ich lass mich von den PC-Takt-Frequenzen stundenlang abschiessen. Noch bin ich kein Epileptiker.
Lieben Gruss
allman
Bruder-Ho:
Erst im April spannten sich zwei Regenbögen von einem Häuserblock zum anderem vor meinem Fenster, was es auf Film gibt, nur nicht mehr im Netz, so daß Du meiner Aussage vertrauen darfst. Es ist ähnlich dem Schauspiel von Reif auf Schnee, wie er im Bi Yän Lu öfter zum Vergleich benutzt wird. Wer dieses einmal sah, vergißt es sein Lebtag nicht mehr. Glaub es mir ;o)
allman:
Hi unsui,
letztens war es sogar ein buschiger Friedhofszaun. Es war ja nichts anderes da. So hat nur dieser meinen geheimen Spraystab gesehen und nicht die boesen, boesen Boesedenker.
der munter Erwachte
allman
allman:
Hallo Miss,
es hat den Anschein, dass ich, was sicherlich mein Fehler ist, etwas mißverstanden wurde. Ich habe zwar meine Bewertung in den Raum gestellt, aber nicht im Sinne einer Gegenbewertung, sondern im Sinne des Begreifens des Egomanischen. Das Egomanische Groessenstreben erfasst mit ziemlicher Sicherheit Menschen mit Minderwertigkeitsgefuehlen und eben auch Behinderte. Das Ergebnis sind Schmierereien und Staenkereien zuweilen. Aber mitunter absolut Wundervolles.
Ich hatte im Kopf die Vorstellung einer ganzen Reihe von Zen-Gaerten und stiess ploetzlich auf sowas wie wucherndes Dornengestruepp. Und stellte diesen internen Kontrast hier zur Schau, um von innerer Empoerung freizukommen. Ich haette ja auch fragen koennen: Was kann ich tun, um dieses wuchernde Dornengestruepp genau so zu lieben wie den Zen-Garten? Hab ich dummerweise nicht getan. Vielleicht um der Antwort zu entgehen: "Du musst meditieren."
Oder floesste mir die Natur "Empoerungssaft" ein?
Da kann ich sowieso erst dann meditieren, wenn der Saft mich wieder verlassen hat.
Wieviel Farben ein Regenbogen hat, ist leider nicht festzustellen. Aber ich kenn die Farbtoene.
Man verliebt sich ja in sie, gleich nachdem man sehen kann. Fleischfarbene Brues...und so. (Bitte nicht bewerten!)
Bist du dir sicher, dass mir ein von dir als schlecht ausgewiesenes Bild eventuell gefallen koennte? Es wuerde mir gefallen, wenn ich erahne, dass ich dadurch mehr "Einfluss" bei dir gewinnen koennte. Mach was gegen den "Rechner" im Kopp und gelernt ist gelernt.
Lieben Gruss
allman
und moegest du wieder schmunzeln.
allman:
Liebe Miss,
du kannst in jedem Lebensbereich liebevolle Mutter sein, nur nicht in dem egomanen Bereich der Kunst. Denn hier wirst du zuerst mit Eiern beworfen, wenn du mißverstanden wirst. Wenn du Kunst machen willst wegen Groessenwahn. Deshalb hier bitte besonders auf sein kreatives Potential achten.
Das Wesen der Kunst ist die Wahrheit zu sich selbst. Von ihr aus wird Selbstkritik moeglich. Und dann kann ich die kritischen Stimmen da draussen verstehen und zaehlen. Wer ist fuer das Werk, wer ist dagegen? Und dann kann ich entscheiden, ob ich was anderes versuche.
Es gibt tausend Arten von kreativen Moeglichkeiten, aber hier war ein Raum voller
"Gruener Ohren". Und deshalb hat so ein "gruener Jung" wie ich nun mal rot gesehen.
Und nun verlangst du von mir, dass ich ebenfalls nur bringe, was ich bringen kann. Aber da haette ich keinen Spass dran. Ich weiss nie vorher, was ich bringen werde. Wenn ich wuesste, was kommt, wuerde ich ganz was anderes machen. Das kannst du dir meinetwegen in dein Tagebuch spruehen. In meinem stets schon drin.
Und nun ist der Weg frei fuer deine Spruehdosenventile. Meine Ohren warten schon. Aber darf ich dich denn dann auch so`n bisschen bespruehen? Ich mach dich glatt zu einem Regenbogen.
Lieben Gruss
allman
Bruder-Ho:
Kunst kommt eben nicht unbedingt von Können. Es gibt immer wieder Therapeuten, die Werke aus der Arbeit mit Behinderten oder Klienten ausstellen, um sich als Helden darzustellen (Vorsicht Ego!) UND die Besucher der Ausstellungen möchten auch Arbeiten von diesen Menschen sehen, es macht so herrlich den Blick von oben herab möglich. Wohimgegen bei Kunst, die aus innerer Läuterung schöpft, ein bitterer Nachgeschmack über das eigene Unvermögen bleibt. Selbst den Müll aus dem Hirn in Humus zu wandeln, ist unangenehmer Stress, und wer mag schon täglich nach der Arbeit herumsitzen und mit sich selbst konfrontiert werden? Mit seinem Unvermögen im Angesicht der Meister oder Buddha?
allman:
Hi Ho,
Es scheint, dass selbst die mittellosesten Menschen ihren Status irgendwie zur Geltung bringen muessen. Und dann eben im Sinne des Antikulturismus, und sie verabreichen die uebelsten Schmierereien an die "kostbarsten" Stellen.
Im Hinterhof der Kulturbrauerei entdeckte ich eine Gestaltungs-Werkstatt mit den furchtbarsten und primitivsten Figuren, die ich jemals gesehen habe. Ob nun von Behinderten oder Nichtbehinderten geschaffen, dies war ein Buddhafeld der Mißkultur. Sorry, sorry: "Zen in der Kunst der totalen Abstraktion und Mißkultur."
Aber wenn man diese Figuren auf die Strasse bringt, dann wollte ich die Gesichter der Passanten fotografieren. Das waere dann wieder eine unglaubliche Hochkultur fuer Emotionen.
Lieben Gruss
allman
allman:
Hallo Helmut,
Joi, aber man muss doch aber auch zen-ehrlich bleiben und seine urmenschliche Neigung zu Kulturberuehrtheit zugeben. Waehle ich die Kultur der weissen oder der bunten Weste? Oder waehle ich die Kultur, wie sie mir auf den Zen-Wegen beschert wird? Aber sich von keiner Kultur beruehren und beteiligen lassen?
Nehme ich das Gastgeschenk fuer die Nacht von einem Eskimo-Mann nicht an, habe ich selber Schuld, wenn ich da hoch im Norden keinen Spass erfahre.
Kulturen zu erkennen, sie zu leben, zu erfahren und zu verwerfen ist doch eine unserer Ich-Funktionen. Das leere Bambusrohr gibt sonst selbst bei dem staerksten Sturm immer nur ein und demselben Ton von sich. Aber zum Glueck sind wir durch und durch intelligent und machen selbst aus leerem Bambusrohr die herrlichsten Floetereien.
Lieben Gruss
allman
Bruder-Ho:
Warst Du auch in der Schönhauser 115 - 2. Hinterhof? Diese Schmierereien von einer ganz bestimmten Szene, die sich auch im Netz mit ihren Schriftzügen präsentiert, hat sich verselbstständigt und ist mit Farbe allein nicht zu übertünchen. Die Probleme liegen tiefer und Philosophieren kein Mittel, Kwannon hätte alle Hände voll zu tun. Glaub es mir :o)
HelmutLange:
Nichts geschied ohne meinen Wunsch!
Alles ist zu etwas nütze und sei es als schlechtes Beispiel, das ich nicht wiedeholen muss. Ich werde berührt von Problemen anderer aber ich werde mich nicht an diesen beteiligen. Da ich nur berührt werde kann ich kein Kultur verliebter werde.
liebe Grüsse
Helmut
Hallo mal wieder,
sah am Rande der schoenen Schoenhauser Allee bei der Kulturbrauerei endlos mit Graffiti bespruehte Haeuserreihen. Offensichtlich will hier niemand mehr etwas gegen die Sprueher tun. Man laesst diese "Hunde" ruhig weiter an die Haeuser pissen.
Man weiss ja, mit welcher ehrgeizigen Macht man es hier zu tun hat. Man kennt sich ja. Man kennt den Hass, die Verachtung und den blinden Wahn gegen das Spiessertum, gegen das Nichtteilhabenwollen an den Problemen anderer. Und so macht man aus dem eigenen Unvermoegen auch eine Kultur: Man laesst seine weisse Weste immer bunter werden und wird vielleicht noch eine Touristenattraktion. Und dann?
Lieben Gruss
allman
allman:
Nachtrag:
Meditative Musik, die melancholisch klingt, ist keine Meditative Musik, sondern Trauermusik. Die haelt nicht mal der "Groesste Buddha" aus.
Aber es gibt Musik mit Naturklaengen, die sehr meditativ wirken kann.
Auch eine reine Bambusfloete mit melancholischem Toenen wirkt meditativ, wenn man praktisch "gottbewusst" ist. Wenn so ein Art inneres Beduerfnis nach diesen Tonfolgen da ist; ja wenn "Gott" diese Melancholie leben mag. Dann schwebt "Gott" auf diesen seinen Toenen.
Lieben Gruss
allman
allman:
Hallo blecki,
du umschreibst hier in einfachster Weise deinen Herzenswunsch. Kannst du denn nicht klip und klar sagen, was deine Einsamkeit beseitigen wuerde?
Da ist das ganze Geschwafel um Gefuehle, Verstehen und Emotionen sonst sinnlos.
Was ist dein Drehpol, deine zentraler Wunsch? Ist es eine Frau, ein Mann, Geborgenheit, Erfolg...? Womit wir wieder bei Introspektion und Exploration sind.
Du willst durch den Zen-Zustand (Zen-Bewusstheit) den negativen Emotionen entfliehen. Das funktioniert so nicht. Dir fehlen die Erfahrungen mit deinen Herzenswuenschen. Koenntest die hier wie in einer Art Tagebuchaufzeichnung abarbeiten.
Lieben Gruss
allman
allman:
Hallo Heinz,
eine kleine Zwischenfrage an dich?
"WER ERSCHAFFT GUT UND BOESE?"
"WER VERURSACHT DENKEN, LEIDEN, FROHSINN?"
Ich sehe da immer ein und dieselbe Kraft.
"Die Welt wie ein Neugeborenes zu sehen", ist dem Neugeborenem bestimmt. Der Erwachsene sieht schon richtig seine Erwachsenenwelt: Die Reife Welt. Der Alternde sieht eine Ueberreife Welt. Sicherlich schon mit hohen Verwirrtheitsgraden. Ich sehe da zwischen den Spinnereien eines Kindes und eines Alten kaum Unterschiede. Was das Herumspinnen betrifft, dient es der manche Menschen erschreckenden Tatsache, individuell sterblich zu sein. Die Erkenntnis der Sterblichkeit soll sublimiert werden. Genau, was wir hier auch tun.
Lieben Gruss
allman
allman:
Hallo Helmut,
"Es lieben heisst, es so zu lieben, wie es ist..."
Habe einen Film ueber das Leben im und am Amazonas
gesehen. Wenn Piranias Hunger haben, schnappen sie sich den Schwaechsten in ihrer Horde und fressen ihn auf. Innerhalb von hundertstel Sekunden darfst du keine Schwaeche zeigen, sonst bist du erledigt.
Was willst du dagegen sagen? Es ist doch so, wie du es sagst.
Die Menschen werden dich besonders lieben, wenn sie dich ganz besonders gebrauchen koennen. Aber werden sie dich lieben, wenn du ohne Bedeutung fuer sie bist?
Du siehst ja, wie die ganze Welt verrueckt vor Eitelkeit geworden ist. Aber jeder Stern hat seine Zeit. Das ist der grosse Witz, den jeder eigentlich kennt. Trotzdem schnallt man sich immer wieder die Pfauenfedern an. Und mindestens drei hast du bestimmt auch in diesem Forum an. Steht dir aber gut. Moeglicherweise habe ich noch zwei mehr an.
Lieben Gruss
allman
allman:
Liebe Nina,
Selbstbeobachtung kann genauso Spass machen wie andere beobachten. Es sei denn, man hat was an sich auszusetzen. Das laesst einen dann nicht los.
Ich gehe gerne und oft in den Zoo. Da treffe ich meinesgleichen wieder und freue mich, dass es sie gibt.
Kamele.
Lieben Gruss
allman
allman:
Hallo Miss,
"Aber das Glück findet sich nur ein,
wenn man keine Bedingungen stellt."
Nein, Miss, die Faehigkeit zur Logik ist ein Glueck und stellt nunmal auch Bedingungen. Warum nicht?
Es ist doch ein Glueck, einem kurzen Rock nachschauen zu "duerfen". Aber nur, weil das Madel die Bedingung stellt, dass wir Maenner auch gucken.
Lieben Gruss
allman
Welch ein Glück das Du auch nur eine Erscheinung bist. Wann ist mit deiner Leere zu rechnen?
liebe Grüsse
Helmut